Erneuerbare Energie
Erneuerbare Energie, auch regenerative Energie genannt, bezeichnet Energie aus nachhaltigen Quellen, die nach menschlichen Maßstäben unerschöpflich sind. Das Grundprinzip ihrer Nutzung besteht darin, dass aus den in der Umwelt laufend stattfindenden Prozessen Energie abgezweigt und der technischen Verwendung zugeführt wird.
Die vom Menschen nutzbaren Energieströme entspringen unterschiedlichen Primärquellen:
- der thermonuklearen Umwandlung in der Sonne,
- dem radioaktiven Zerfall im Erdinnern,
- der Erdrotation und den damit verbundenen Effekten (Gezeiten).
Auf der Erde können diese Energiequellen in Form von Sonnenlicht und -wärme, Windenergie, Wasserkraft, Biomasse und Erdwärme genutzt werden.
Der Vorteil der erneuerbaren Energieträger liegt insbesondere in der CO2-Neutralität der Energieträger. Bei der Strom- bzw. Wärmeerzeugung aus Sonne, Wind und Wasser entsteht bei der Umwandlung kein Kohlendioxid. Nachwachsende Rohstoffe, wie Holz, geben bei der Umwandlung nur so viel CO2 ab, wie während des Wachstums gespeichert wurde.
In Deutschland stammten 2006 insgesamt 11,6 % des Stroms aus Erneuerbaren Energiequellen. Stromversorger und private Anlagenbetreiber produzierten 73,9 Mrd. kWh Strom aus Wasser, Wind, Müll, Biomasse und Fotovoltaik. Wichtigste erneuerbare Energiequelle war die Windkraft mit 30,5 Mrd. kWh.
Auf dem zweiten Rang lag die Wasserkraft mit 21,6 Mrd. kWh. Aus Biomasse und -gas stammen 19,7 Mrd. kWh. Die Fotovoltaikanlagen speisten in Deutschland 2006 rund 2 Mrd. kWh ins Stromnetz ein.
Eine wichtige Voraussetzung zum weiteren Ausbau einer klimaschonenden Energieinfrastruktur war die Verabschiedung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes.