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News / Projektnews

15.08.2017
Elektromoblilität entlastet die Stromnetze

Wie wäre es, wenn das Auto als Fortbewegungsmittel nicht nur Kosten verursacht, sondern einen Mehrwert generiert? Diese Zukunft könnte bald Realität werden. Hier wurden die Grundlagen untersucht:  http://www.loksmart.de/home.html

Das Beispiel eines Handwerksbetriebes mit mehreren Filialen: http://www.loksmart.de/projektziele/modul-1-filialnetz-logistik-beim

Zunächst einige Argumente als Hintergrundinformation:

 Quelle: https://detektor.fm/wirtschaft/automobil-v2g-vehicle-to-grid

"Der bislang wohl größte Kritikpunkt an Elektro-Autos ist die Batterie. Die Kapazitäten sind gering, die Reichweite knapp. Das stimmt, ist aber tatsächlich eher auf Langstrecken ein Problem. Schaut man aber mal nach, für welche Strecken Autos tatsächlich genutzt werden, zeigt sich, dass die Kapazitäten schon heute gar nicht so schlecht sind. Durchschnittlich 40 Kilometer legen die Deutschen am Tag mit ihrem Fahrzeug zurück. Morgens geht es zur Arbeit, abends zurück. Dann vielleicht mal noch einkaufen oder die Freundin besuchen. Für viel mehr werden die meisten Autos nicht genutzt – und das schaffen E-Autos auch.

Vehicle to Grid: nehmen und geben

Das heißt auch, dass sie den Großteil des Tages nur rumstehen. Wieso also das Auto nicht nutzen? Gemeint ist damit jedoch nicht das Auto als Fortbewegungsmittel, sondern das Auto als Zwischenspeicher im Stromnetz. Denn ein Nachteil der erneuerbaren Energie ist, dass der Strom nicht kontinuierlich erzeugt werden kann. Mal ist es sonniger, da laufen die Solarzellen auf Hochtouren. In der Nacht klappt es hingegen nicht ganz so gut mit der Stromerzeugung per Solar.So ist es auch mit Windrädern. Ohne Wind kein Strom – und es ist nun einmal nicht immer windig. Deswegen muss die Energie gespeichert werden können, um sie zu einem späteren Zeitpunkt verbrauchen zu können.

Spitzen im Stromnetz vermeiden: Da kommt das Elektro-Auto ins Spiel. Sie bieten eine Batterie, die den Großteil des Tages nicht beansprucht wird. Das Prinzip könnte so funktionieren: Während das Auto auf dem Parkplatz steht, wird es an eine Stromsäule angeschlossen. Dort kann es nicht nur selbst Energie tanken, sondern auch abgeben, wenn benötigt. Geht man dann nicht nur von einem stehenden Auto aus, sondern von Tausenden – oder gar Millionen – parkenden Autos, könnte das Stromnetz gerade zu Spitzenzeiten entlastet werden.

Vehicle to Grid – also Auto ans Netz – heißt dieses Konzept. Genutzt werden könnte es zum einen, um das eigene Haus mit Strom zu versorgen. Doch auch die Einspeisung ins Gesamtnetz ist eine Möglichkeit.Wie das Ganze funktioniert und welchen Nutzen nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Autobesitzer davon haben, hat detektor.fm-Moderator Konrad Spremberg mit Marcus Fendt besprochen. Er ist Geschäftsführer der Firma „The Mobility House„, die schon länger am E-Auto als Stromspeicher arbeitet."

Zusammenhänge erklärt uns das Institut für angewandte eMoblilität: 

 http://institut.chayns.net/aboutus

"Ein PKW ist nie „umweltfreundlich“. Unabhängig von der Antriebsart.
Dafür werden allein schon beim Bau der Karosserien zu viele Ressourcen verbraucht.
 
Zum Thema „seltene Erden“:
Bei Fossilautos der Einsatz von „Seltenen Erden“ unvermeidbar: Bei E-Autos hingegen sind sie für die Antriebseinheit nicht notwendig. Eine seltene Erde im wahrsten Wortsinn sind auch die Urwälder z.B. in Indonesien. Dort und anderswo werden im großen Stil Tropenwälder für Palmöl gerodet. Palmöl, das dann auch als Additiv in fossilen Treibstoffen eingesetzt wird. (Biodiesel, E10…).Der Biospritanteil in Treibstoffen ist in den letzten 10 Jahren schrittweise immer weiter erhöht worden. Es gibt Planungen, den Biospritanteil in Treibstoffen weiter zu erhöhen. Die Kritik daran wird aber immer lauter.
Es darf dabei auch nicht übersehen werden, daß der wachsende Anteil an Biosprit in den Treibstoffen die Lebensdauer der Motoren deutlich verkürzt (Ressourcen).

Fossilautos brauchen mehr Strom als Elektroautos. Der Strom für die Erdölraffinierien kommt zu 100% aus Kohle- (manchmal auch Atom-) Kraftwerken. Die Raffinerien stehen deshalb immer in unmittelbarer Nachbarschaft zu diesen Kraftwerken. Mit eigenem Anschluss. Die Betreiber begründen dies mit der der sog. „Prozess-Sicherheit“. D.h.: Sie bestellen beispielsweise für nächste Woche Montag 10:00 XXX Mw/h Strom beim Kohle- oder Atomkraftwerk „um die Ecke“ und bekommen exakt diese Menge auf die Sekunde genau über eine eigene Stromtrasse geliefert. Es gibt kein Förderstätten von fossilen Energieträgern oder Erdöl-Raffinerien, die mit Strom aus erneuerbaren Energien arbeiten. Zur Strommenge pro Liter Treibstoff gibt es unterschiedliche Angaben. (Für Diesel muss das Erdöl stärker erhitzt werden als für Benzin usw...). „Über den Daumen“ lässt sich aber sagen, dass die Herstellung von Treibstoff für 100 km Strecke genauso viel Strom benötigt, wie ein vergleichbares Elektroauto für die gleiche Distanz verbraucht. Um das Erdöl aus der Erde zu bekommen und zur Raffinerie zu transportieren, muss ebenfalls sehr viel fossile Energie aufgewendet werden. Von der Raffinerie „in den Tank“ dann auch noch mal. Somit braucht ein Fossilauto mehr (Kohle/Atom-) Strom als ein E-Auto….

Zusammenhang mit internationalen Klimazielen (Paris 2015)

Die Konsequenz aus dem Klimavertrag von Paris ist, dass wir nicht nur das fossile Zeitalter beenden, sondern auch den Verbrauch (= Produktion) von Energie deutlich reduzieren müssen. Dekarbonisierung + weniger Verbrauch = Erfolg!

Beispiele:

Unser CarSharing mit e-Fahrzeugen und ...Weniger Autos! Das ist eines unser wichtigsten Ziele (Ressourcen-Verbrauch reduzieren).
 
Zum Thema Recycling:

Der Grund für die oft pessimistischen Aussagen zum Recycling von Akkus aus E-Autos ist u.a., dass es noch keine Recyclinganlagen im großen Stil gibt. Das liegt aber daran, dass es noch keine Akkus gibt, die so weit „runter“ sind, daß sie recycelt werden können/müssen. In Hannover hat die Enercity einen Großspeicher mit gebrauchten Akkus aus E-Autos geplant. Nun machen sie es mangels recyclingreifen Speichern mit fabrikneuen(!) Akkus. Interessant ist die dabei gewonnene Erkenntnis: Die Lagerfähigkeit von neuen Akkus verbessert sich deutlich, wenn sie regelmäßig geringfügig be- und entladen werden. Sie altern dadurch nicht.

Den Stand der Technik repräsentiert TESLA: Produktion und Recycling - und zwar nicht nur die Akkus sondern „ALLES“! - mit 100% Strom aus erneuerbaren Energien (Gigafactory). KEINE „Seltenen Erden“ im Antriebsstrang. Weder Akku noch Motor.

Aber auch BMW ist schon sehr weit:  Windenergiepark am Standort Leipzig. Dort wird der i3 gebaut.Es gibt dort auf dem Windparkgelände sogar eine Wildkräuterwiese, Bienen, einen BMW-Imker usw. Wir waren schon dort und haben es mit eigenen Augen gesehen. Sehr beeindruckend. Die Carbon-Elemente des i3 werden mit 100% Wasserkraft hergestellt. BMW kommuniziert seine Bemühungen, Ziele und Erfolge sehr transparent."


Beginn: 15.08.2017
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