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30.08.2019
Fakten zum Verteilnetz in Verbindung mit dem Ausbau der Elektromobilität
Fazit: "Sofern Elektroautos intelligent geladen werden, wird der Ausbau der Stromnetze nicht teurer"
„Eine gute Regulierung vorausgesetzt, zahlen in Zukunft die Besitzer der Elektroautos den Ausbau der Stromnetze und nicht die Gesamtheit aller Stromverbraucher. Dafür ist gesteuertes Laden die Voraussetzung, denn damit fallen die nötigen Investitionen in Leitungen und Trafos nicht höher aus als in den vergangen Jahren“, sagt Christian Hochfeld, Direktor von Agora Verkehrswende. „Dafür müssen nun rasch die nötigen Schritte eingeleitet werden. Hierbei geht es insbesondere um Standards für die Steuerung der Ladestationen, die dafür nötige Software und um Tools, mit denen sich die Belastung der Stromnetze sehr genau prognostizieren lässt.“
Studie:
https://www.agora-verkehrswende.de/veroeffentlichungen/verteilnetzausbau-fuer-die-energiewende/
https://www.agora-verkehrswende.de/veroeffentlichungen/klimabilanz-von-elektroautos/
Die DGS schreibt dazu: "45 Millionen E-PKW laden - kein Problem: Während E-Auto-Gegner wie Harald Lesch orakeln, die Netze könnten unter der Last von Millionen ladender E-PKW zusammenbrechen, haben die Think-Tanks Agora Energiewende und Agora Verkehrswende einfach mal nachgerechnet: für den Strombedarf von 30 Millionen Fahrzeugen wären in den nächsten 30 Jahren Investitionen von jährlich 1,5 Milliarden Euro in die Verteilnetze nötig, für die Elektrifizierung von 45 Mio. Fahrzeugen - d.h. des gesamten heutigen PKW-Bestandes – jährliche Investitionen von 2,1 Milliarden €. Für den normalen Stromverbraucher würden keine zusätzlichen Netzkosten entstehen, da die E-Autos als zusätzliche Verbraucher für die Netzkosten in Anspruch genommen würden. Entscheidend dafür sei allerdings das zeitliche Management von Ladevorgängen ("Gesteuertes Laden") und die dafür notwendigen Anpassungen bei Netzentgelten und gesetzlichen Verordnungen."