Projekte
Bei jedem Handwerksbetrieb entstehen im Fahrzeugbereich Betriebskosten. Das Umweltzentrum unterstützt durch passgenaue auf das Handwerk zugeschnittene Informationen zum Thema betriebliches Mobilitätsmanagement und Elektromobilität bei der Kostensenkung. Es wird eine Online Beratungshilfe zum Vergleich und der Bewertung der Gesamtkosten eines beliebigen Verbrenner- und Elektrofahrzeuges erstellt. Eine Kosteneinsparung im Bereich Mobilität soll zur Stärkung Wettbewerbsfähigkeit der Thüringer Handwerksbetriebe beitragen. Diese Maßnahmen verstärken den Beitrag des Handwerks zur Verkehrswende und Dekarbonisierung.
Der Digitale Wandel / die Digitale Wirtschaft erfordert den souveränen Umgang mit digitalen Technologien, welche im Rahmen dieses Projektes für noch mehr Unternehmen erfahrbar und erlebbar gemacht werden soll. Zielstellung des Projektes ist die Entwicklung, Integration und Evaluierung grundlegender Technologien von Augmented Reality im Handwerk in Verbindung mit einer nachhaltigen und effektiven Datenvernetzung. Im Fokus steht die Darstellung und Aufarbeitung von spezifischen fachlichen und technischen Informationen aus 4 ausgewählten Gewerken für zwei verschiedene Anwendungsfälle von Augmented Reality Devices in Kombination mit einer nachhaltigen Lösung aus Hard- und Softwareapplikation.
Ein wichtiger Hintergrund des Projektes ist die praktische Darstellung der Möglichkeiten der Verwendung virtueller und erweiterter Realität mit einer klaren Definition von nachvollziehbaren Zieleffekten für KMU. Die Technologie muss für Handwerksunternehmen erlebbar gestaltet werden. Dazu werden beratungsunterstützende Inhalte erstellt oder eingebunden, welche von Handwerksunternehmen, Multiplikatoren und Betriebsberatern gleichermaßen genutzt werden können.
Die Digitalisierung verändert in vielfältiger Weise Arbeits- und Geschäftsprozesse in einer Vielzahl von Unternehmen im Handwerk. Die Durchdringung mit Informations- und Kommunikationstechnologien eröffnen große Chancen mit perspektivisch zu gestaltenden Herausforderungen, wie den Prozess der demografischen Alterung oder das Verständnis für Lehren und Lernen neu zu gestalten und als lebenslange Anforderung zu begreifen. Die berufliche Bildung im Handwerk muss mehr noch auf die Digitalisierung fokusieren, welche an praktischen Anwendungsszenarien ausgerichtet sind sowie die Durchlässigkeit und Verzahnung verschiedener Bereiche ermöglicht und darstellt . Digitale Medien schaffen hier neue Möglichkeiten der Interaktivität und Vernetzung. Die demografische Entwicklung erfordert neue Kundenbedürfnisse, veränderte Gebäudeanforderungen sowie die Entwicklung neuer Tätigkeitsfelder und die Anpassung in Berufsfeldern des Handwerks. Das Marktumfeld, in dem die Betriebe des Handwerks agieren, hat sich durch digitale Technologien ebenfalls verändert. Der digital versierte Kunde stellt neue Erwartungen an Produkte, Dienstleistungen und Kommunikation. Daraus ergeben sich für die Handwerksunternehmen neue Anforderungen, aber auch eine Vielzahl von Chancen – beispielsweise bezüglich der Produktdarstellung, der Kundenkommunikation und der Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen.
Kernzielstellung des Projektes ist es daher, auf der Grundlage der "Thüringer Strategie für die Digitale Gesellschaft" des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, das Thüringer Handwerk in diesem digitalen Prozess als Ansprechpartner und Ausführender nachhaltig zu unterstützen. Zu generierende Pilot- und Modellvorhaben verschiedener Handwerksgewerke sollen einerseits Thüringen als Schaufenster der digitalen Wirtschaft sichtbar machen und andererseits weiteren Handwerksunternehmen die Möglichkeit geben, die innovativen Beispiele für eigene Vorhaben zu übernehmen und damit von den Vorreitern im Handwerk partzipieren. Der Digitale Wandel / die Digitale Wirtschaft erfordert den souveränen Umgang mit digitalen Technologien, welche im Rahmen dieses Projektes für noch mehr Unternehmen erfahrbar und erlebbar gemacht werden sollen.
Ein zusammenfassender Videofilm sowie fünf einzelne Videos der Leuchtturmunternehmen können auf der Youtube-Seite der Handwerkskammer für Ostthüringen angesehen werden.
https://www.youtube.com/user/hwkgera/videos
Ergebnisse der ersten beiden Projektphasen "Entwicklungswerkstätten Energieeffizienz" (2013 – 2015) und „Transferwerkstätten – Energieeffizienz in Werkstatt und Betrieb“ (2016 – 2018):
- sieben Umweltzentren des Handwerks (aus "Entwicklungswerkstätten" werden "Transferwerkstätten") mit ZDH und DIHK als Partner,
- Erarbeitung und Aktualisierung praxisorientierter Instrumente zur Steigerung der Energieeffizienz in Handwerksbetrieben,
- Erprobung und Verbesserung der Instrumente im Rahmen von Vor-Ort-Beratungen im Unternehmen,
- Neuentwicklung eines "Energiebuches",
- Bündelung der Ergebnisse und Instrumente in Form eines Online-Leitfadens: www.energieeffizienz-handwerk.de.
Ziele der dritten Projektphase „Energieeffizientes Handwerk in Werkstatt und Betrieb“ (2019 – 2021):
- Ausweitung des Transferpartnernetzwerkes zur flächendeckenden Nutzbarmachung der Werkzeuge und Angebote,
- Entwicklung von „Betriebsentwicklungsplänen“ als individuelle Effizienzfahrpläne,
- Weiterentwicklung und Digitalisierung zentraler Werkzeuge,
- Initiierung von Effizienzstammtischen zum betriebsübergreifenden Austausch,
- Integration der Thematik in die Fort- und Weiterbildung.
Nähere Informationen zum Projekt finden sie hier
oder unter www.energieeffizienz-handwerk.de
Projekt „Wärmepumpen - Reduktion des Konfliktpotenzials bei der Lärmentwicklung“
Mit dem weltweit steigenden Energieverbrauch ist das Nutzen von alternativen Energien immer wichtiger geworden. Die Wärmepumpe als alternative Energiequelle findet immer häufiger in Wohngebieten Anwendung. Allerdings haben vor allem Luftwärmepumpen ein besonders hohes Beschwerdepotenzial. Insbesondere die Emissionen an tieffrequentem Schall werden von den benachbarten Wohnungen als sehr störend und unangenehm empfunden.
Das Umweltzentrum des Handwerks Thüringen (UZH) hat in Zusammenarbeit mit dem Fachverband SHK Thüringen das Projekt „Wärmepumpen – Reduktion des Konfliktpotenzials bei der Lärmentwicklung“ ins Leben gerufen. Handwerksbetriebe sollen mit diesem Projekt durch passgenaue und auf das Handwerk zugeschnittene Informationen vor Fehlentscheidungen und hohen Regressforderungen geschützt werden.
Inhalte des Projektes sind die thematische Sensibilisierung der Handwerksbetriebe durch Erfahrungsaustausch in Workshops, Innungsversammlungen und Vorträgen, Analysen und Dokumentation von guten und problematischen Einsatzfällen sowie eine Netzwerkbildung mit verschiedensten Vertretern aus der SHK-Branche.
Projektphase I
Ergebnisse der ersten Projektphase 2016:
- thematische Sensibilisierung der Handwerksbetriebe durch Erfahrungsaustausch
- Best Practice Guide als Dokumentation von guten und problematischen Einsatzfällen
- Feldmessungen an bestehenden Anlagen
- Verbreitung der Ergebnisse.
Projektphase II
Ergebnisse der zweiten Projektphase 2017:
- auf das SHK Handwerk modifizierter Leitfaden
- 3 Projektbegleitungen zur Aufstellung einer Wärmepumpe
- Praxisworkshops zum modifizierten Leitfaden
- Fortführung der Feldmessungen an bestehenden Anlagen
- Verbreitung der Ergebnisse.
Als Ansprechpartner für interessierte Betriebe steht der
Beauftragte für Innovation und Technologie / Gewässer- und Immissionsschutz Ulf-Dieter Pitzing, unter Telefon 03672 377182 zur Verfügung.
Innovation, Wachstum und Nachhaltigkeit sind Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche und sichere wirtschaftliche Zukunft des Thüringer Handwerks. Diese Bedeutung des Handwerks für die gesamtwirtschaftliche Innovationstätigkeit wird vielfach unterschätzt, da die üblicherweise verwendeten Innovationsindikatoren an der Praxis im Handwerk vorbeigehen.
Aus diesem Grund wurde das Projekt „Faktor I“ durch das UZH initiiert um mithilfe von persönlichen und telefonischen Befragungen den Innovationsprozess von Handwerksbetrieben exemplarisch zu untersuchen. Die daraus resultierenden Erkenntnisse wurden dazu genutzt, die Handwerksbetriebe in Ihrer Entwicklung zu unterstützen sowie ihre Bedarfe, Chancen und auch Möglichkeiten zu erkennen und zu formulieren.
Der Projektbericht zum Downloaden!
Monitoring von Bauwerkszuständen wird ein immer wichtigerer Bestandteil im Bauwesen. Die Ermittlung von Bauwerksinformationen ist sowohl im Neubau als auch im Bestand für die Qualitätssicherung, Instandsetzung sowie für die Zustandserfassung von Bauwerken von großer Bedeutung. Im Bereich des Bauwesens gilt es nicht nur Tendenzen innerhalb der technologischen Entwicklung, sondern auch Veränderungen in den Bereichen der Qualitätssicherung, der Sicherheit und der damit verbundenen Thematik der Überwachungsmessungen zu betrachten.
Die Bauhaus-Universität Weimar und das Umweltzentrum des Handwerks Thüringen starteten ein Projekt, um die neue Messmethode in eine prototypische Anwendbarkeit zu überführen.
Der Projektbericht zum Downloaden!
Das Bäcker- und Konditorenhandwerk ist ein Handwerk, welches große Mengen an Energie benötigt. Der Hauptanteil der benötigten Energie wird für die erforderlichen Back-, Koch- und Kühlprozesse eingesetzt, was gleichzeitig einen erheblichen Anteil der aufgewendeten Energiekosten der Bäckereiunternehmen darstellt. Dennoch werden in vielen Bäckereien und Konditoreien Mängel im Betrieb der Wärme- und Kälteanlagen festgestellt, welche zu Energieverlusten und unnötigen Kosten führen. Dies liegt überwiegend daran, dass Heiz- und Kühlanlagen komplexe technische Anlagen sind.
Daher initiierte das Umweltzentrum des Handwerks Thüringen ein Projekt, durch welches auf Grund gezielter Analysen, Messungen und Unterstützung der Bäckerei- und Konditoreibetriebe Anreize zur Erschließung von Energieeinsparpotenzialen gegeben werden konnten, um eine rationelle und umweltfreundliche Energieverwendung zu unterstützen.
Die Messungen wurden durch Mitarbeiter des Umweltzentrums des Handwerks Thüringen und externe Energieberater durchgeführt. Das Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen.
Die Projektergebnisse zum Downloaden!
Thüringen ist bekannt und berühmt für seine Fleisch- und Wurstwaren. Zur Erzeugung dieser qualitativ hochwertigen Lebensmittel sind umfangreiche Heiz-, Koch- und Kühlprozesse unter hohem Einsatz von Energie, insbesondere Strom, erforderlich. Insbesondere zum Kühlen und Klimatisieren der Fleisch- und Wurstwaren wird ein großer Anteil der bezogenen elektrischen Energie aufgewendet, was gleichzeitig einen erheblichen Teil der aufgewendeten Energiekosten der Unternehmen darstellt. Aktiver Klimaschutz und signifikante CO2 – Reduzierungen können also durch Minimierung der Kälteverluste in Fleischereien erzielt werden. Dennoch werden in vielen Fleischereien erhebliche Mängel im Betrieb der Kühlanlagen festgestellt, welche zu Energieverlusten und unnötigen Kosten führen. Dies liegt überwiegend daran, dass Kühlanlagen komplexe technische Anlagen sind.
Daher starteten der Landesinnungsverband Fleischer und das Umweltzentrum des Handwerks ein gemeinsames Projekt und widmeten sich nach dem Abwasserbereich den Möglichkeiten der Energieeinsparung in den Fleischerhandwerksbetrieben, da dieser Unternehmensbereich besonders kostenintensiv zu Buche schlägt.
Die erforderlichen Messungen wurden durch die Mitarbeiter des Umweltzentrums und externe Berater durchgeführt. Das Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen.
Der Qualitätsverbund umweltbewusster Thüringer Betriebe wurde am Beispiel der Vorbilder aus Bayern und Hamburg ins Leben gerufen. Die Thüringer Handwerkskammern sowie die Industrie- und Handelskammern greifen diese Ideen auf und entwickeln im Rahmen des Nachhaltigkeitsabkommens Thüringen (NAT) eine Initiative für den Freistaat Thüringen.
Das Umweltzentrum des Handwerks Thüringen bietet allen Handwerksbetrieben den erweiterten Service von "Technischen Dienstleistungen" vor Ort in Ihrem Handwerksbetrieb an. Der Einsatz mobiler Analysemesstechnik ermöglicht die Durchführung verschiedener Messungen in Ihrem Unternehmen zum Gewinn der Rechtssicherheit und Betriebskostenreduzierung . Die Durchführung dieser Dienstleistung sowie die damit verbundene Beratung in Ihrem Unternehmen werden durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Infrastruktur gefördert.
Bauen ohne Barrieren stellt den Standard der Zukunft dar. Die Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen, die Menschen in allen Lebenslagen und bis ins hohe Alter Sicherheit und Komfort bieten, steigt stetig an. Deshalb sollten diese Wohnungen immer komfortabel und barrierefrei sein. Hier ist das Handwerk mit seinen individuellen Lösungen gefordert.
Für das Fleischerhandwerk sollte modellhaft der Weg der Fette und Öle und die damit verbundenen Stoffströme untersucht werden, die nicht in das Fertigprodukt gelangen. Dabei wurde schwerpunktmäßig der Transport der Fette im wässrigen Medium erfasst und dokumentiert. Diese Iststandsanalyse ist damit die Basis für die Gestaltung der sich darauf aufbauenden komplexen Kreisläufe, die zu einer nachhaltigen Lösung der Aufgabenstellung führen.
Aus dieser Iststandsanalyse werden also Schlussfolgerungen gezogen für
- notwendige technisch-technologische Maßnahmen für eine zukunftsfähige Einbindung in die bestehenden Kreisläufe des Wassers und der Nahrungskette.
- eine abfallarme Produktionsweise in diesem Zweig der Nahrungsgüterwirtschaft.
In einem nächsten Schritt wurden dann in ausgewählten Unternehmen die erarbeiteten Lösungskonzepte modellhaft umgesetzt.
Die Umsetzung der Zielstellung wird den wirtschaftlichen Bestand der betroffenen Betriebe im hohen Maße sichern, da die bisherigen Lösungen und Handlungsweisen nicht dauerhaft als zukunftsfähige Lösung angesehen werden können.
GATE ist ein neues europäisches Projekt, das den verstärkten Einsatz von Bauholz fördert. Viel mehr Informationen finden Sie unter www.gate-project.org .
WOODEMC², ist der Name eines zweijährigen Projekts des Leonardo Da Vinci Programms, das, von der Europäischen Union finanziert, im Oktober 2006 begann. Der Name steht für: "Wood European Manager Construction Certification".
Auf der Web Seite des Projektes erhalten Sie weitere detaillierte Informationen sowie direkten Zugang zu den erarbeiteten Dokumenten. Hier geht es zur Webseite>>>
Das Projekt "Euro-Validation" im Rahmen des Leonardo Programmes der EU hat das Ziel ein Pan-europäisches System zur Validierung erlernten, informellen Wissens im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung zu entwickeln und zu erproben. Insgesamt sind 16 Partner in Europa beteiligt.
Das Projekt verfolgt das Ziel ein System der Bewertung und Anerkennung von informellem Wissen zu entwickeln und zu etablieren. Die bereits vorhandenen Erfahrungen in verschiedenen Ländern sollen dabei verallgemeinert und umgesetzt werden.
NOAH bedeutet "Nutzenoptimierter und kostenreduzierter Arbeits- und Gesundheitsschutz im Handwerk".
Im Arbeits- und Gesundheitsschutz vorbildliche Handwerksbetriebe sind in aller Regel in allen Bereichen der Unternehmensführung überdurchschnittlich erfolgreich. Diese vorhandenen Potenziale gilt es auszubauen und umfassend zu nutzen.
Das bestehende Arbeitsschutzkonzept beteiligter Handwerksbetriebe wird weiterentwickelt. Praxisbeispiele und vorbildliche Lösungen werden aufbereitet und an andere interessierte Betriebe vermittelt.
Weitere Informationen auch unter www.noah-projekt.de .
Das Projekt beinhaltete die Erarbeitung und Umsetzung der Aufstiegsqualifizierung zur "Fachkraft im Lehmbau". Die Termine finden Sie in der Rubrik Veranstaltungen.
Handwerker betrachten die Vielzahl der Regelungen und Vorschriften zum Umwelt- und Arbeitsschutz bisher überwiegend als Hemmnis und Kostenfaktor. Durch die Integration von Themen der Umweltbildung, bereits in der Ausbildung von Handwerksmeistern, werden in dem Projekt EQISE Wege der Kostenreduktion und Potentiale für KMU des Handwerks im Umweltmarkt aufgezeigt. Bevor dieser Markt sowie neue Technologien und Techniken für den einzelnen Handwerker transparent und offen werden, heißt es, sich Kenntnisse und Fertigkeiten anzueignen.
Konzeption für eine dauerhafte Reduzierung der Bleibelastung im Abwasser für das Töpfer- und Keramikerhandwerk in Thüringen