Infobrief-Nr.: 22 vom 18.10.2005
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Der 22. Infobrief der Umweltzentren des Handwerks beschließt in diesem Jahr die Reihe der umfangreichen Zusammenstellungen aktueller Themen, Gesetze und Veranstaltungen zu dem Themenbereich Umweltschutz im Handwerk. Die Umweltzentren stehen Ihnen bei allen offenen Fragen jederzeit gern unterstützend zur Seite. Die redaktionellen Beiträge werden von den Autoren direkt in diesen Infobrief eingestellt. Sollten Sie also zu einem speziellen Thema Anfragen oder Kommentare haben, so wenden Sie sich bitte direkt an den Verfasser des Beitrages. Weitere Anschriften sowie Ansprechpartner finden Sie im Internet unter www.umweltzentrum.de in der Rubrik 'Umweltzentren'. Dort ist dieser Infobrief übrigens auch öffentlich einsehbar. Ebenso über die Rubrik 'aktuelle Informationen' im Berater Informationssystem (BIS) des ZDH. Empfehlen Sie diese Informationsquelle doch auch weiteren Interessenten aus Handwerk und Politik Ihrer Region. Da wir zum Teil die Mailverteiler des HPI sowie des ZDH nutzen kann es vorkommen, dass es Probleme bei der Aktualität Ihrer e-mail Adressen gibt. Um dies zu beseitigen bitten wir um Rückmeldung falls sich Fehler eingeschlichen haben. Sollten Sie an diesem Infobrief nicht mehr interessiert sein, senden Sie bitte eine kurze mail an info@umweltzentrum.de. Wir hoffen also das diese Informationsquelle auch zukünftig für Sie von Interesse ist und freuen uns über Ihre Hinweise und Anregungen. Ihre Kooperationsgemeinschaft "Umwelt und Energie" der Umweltzentren des Handwerks


Inhalt:




Abfallwirtschaft
Registrierungspflicht für Hersteller von Elektrogeräten
Alle Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten müssen bis zum 24.11.2005 beim Elektro-Altgeräte-Register (EAR) registriert sein. Das schreibt das Elektro- und Elektronikgerätegesetz vor, das am 23.03.2005 verkündet wurde und die Zuständigkeiten für die Entsorgung von Altelektrogeräten in Deutschland regelt. Als Hersteller gelten dabei nicht nur Konzerne, die Elektrogeräte für den Privatkonsumenten produzieren (B2C), sondern auch Handwerksbetriebe, die elektrische Bauteile zu neuen Geräten zusammenbauen und in Verkehr bringen ? egal ob bei privaten (B2C) oder gewerblichen Kunden (B2B). Als gemeinsame Stelle organisiert, unterstützt und kontrolliert das EAR die Rücknahme und die Entsorgung von Altgeräten. Hersteller von ausschließlich gewerblich genutzten Geräten müssen aber keine Finanzierungsgarantie für die Entsorgung abgeben und den öffentlich rechtlichen Entsorgungsträgern keine Sammelbehältnisse zur Verfügung stellen, da sie ihre ab 24.03.2006 in Verkehr gebrachten Produkte selbst kostenlos zurücknehmen und entsorgen müssen. Für die Stammregistrierung sind folgende Angaben notwendig: Unternehmensdaten, Hauptansprechpartner, Angaben zum Produkt (Geräteart und Marke), Beginn und Ende der Registrierungsperiode, Anzahl der im letzten und im laufenden Geschäftsjahr in Verkehr gebrachten Geräte. Außerdem ist eine Begründung notwendig, weshalb die Geräte ausschließlich in anderen als privaten Haushaltungen genutzt werden oder dass sie gewöhnlich nicht in privaten Haushalten genutzt werden. Ausführliche Informationen zur Umsetzung dieses Gesetzes liefert die Internetseite der Stiftung EAR: www.stiftung-ear.de.
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Autor: Zentrum für Umweltschutz der HWK Hannover
Email: frieden@hwk-hannover.de


Abfallwirtschaft
Abfallentsorgung im Handwerk nach dem 1. Juni 2005
Der 01.Juni 2005 stellte für Deutschland ein zentrales Datum für die Entsorgung von Siedlungsabfall dar. Von diesem Zeitpunkt an ist die Ablagerung unbehandelter, biologisch abbaubarer Abfälle wie Hausmüll, Sperrmüll, hausmüllähnliche Gewerbeabfälle sowie verschiedene produktionsspezifischen Gewerbeabfälle auf Deponien unzulässig. Ohne Vorbehandlung dürfen weiterhin abgelagert werden: Bauschutt, Steine, Bodenaushub, Aschen, Schlacken, Asbestabfälle usw. Dies sind Anforderungen der Technische Anleitung Siedlungsabfall (TASi) zur Abfallablagerung (Verwaltungsvorschrift), welche durch die Abfallablagerungsverordnung (v. 20.02.2001, geänd. 24.07.2002) rechtsverbindlich ausgestaltet wurde. Ökologisch unzulängliche Deponien wurden zum 01.06.2005 geschlossen. In Thüringen reduzierte sich die Anzahl von ca. 1000 Deponien (1990) auf ca. 15, die diesen verschärften rechtlichen Anforderungen gerecht werden. Welche Folgen hat die Umsetzung der TASi ab Juni 2005 für das Handwerk? Die Anschlusspflicht für Abfälle zur Beseitigung bleibt weiter bestehen. Abfälle zur Beseitigung müssen angedient werden. Das handwerkliche Gewerbe hat drei Möglichkeiten, die Abfallentsorgung (Beseitigung) zu organisieren: - das Handwerk nutzt weiterhin die öffentliche Abfallentsorgung der Gewerbeabfall wird wie bisher über die kommunalen Abfallbehälter entsorgt (Gebühr wird von den örE (ZV lt. Satzung) bestimmt (graue Tonne, Rollcontainer 1,1 m3 ) - das Handwerk bedient sich privater Containerdienste der Gewerbeabfall wird von den Containerdiensten abgefahren, bitte Konditionsänderungen beachten (z. B. Trennvorgaben, Preise, Transportkosten) - das Handwerk ist Selbstanlieferer von Abfällen an den Deponien / Müllumladestationen der Gewerbeabfall wird von den Handwerksbetrieben direkt auf der Deponie angeliefert und dort abgelagert (mineralische Abfälle) oder über die Müllumladestationen zur thermischen Beseitigung weitergeleitet Die Deponiegebühren entsprechen den Preisen der jeweiligen Zweckverbände. Für das Jahr 2006 ist mit Gebührenerhöhung in den Zweckverbänden zu rechnen. Für die Restabfallbeseitigung incl. Umschlag und Transport werden zukünftig Kosten zwischen 110 -180 ? pro Tonne zu bezahlen sein. Hinweise zu den Abfallarten, die auf den entsprechenden Deponien angenommen werden sowie die Entsorgungskosten sind in der Abfallgebührensatzung des zuständigen Zweckverbandes aufgeführt.
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Autor: Umweltentrum des Handwerks Thüringen
Email: info@umweltzentrum.de


Abfallwirtschaft
Gebrauchte CDs sammeln und recyceln ? eine runde Sache!
In den letzten Jahren haben CDs, CD-ROMs und DVDs in vielen Haushalten Einzug gehalten. Da vor allem Daten-CDs nur begrenzt anwendbar sind, stellt sich schon bald die Frage: Wohin mit den alten Scheiben? Das Umweltbundesamt (UBA) empfiehlt, gebrauchte CDs nicht einfach in den Müll zu werfen, sondern diese an Sammelstellen abzugeben und damit die Umwelt zu schonen. Wo dies möglich ist, darüber informiert das kostenlose Faltblatt ?CD-Recycling ? eine (fast) runde Sache des Umweltbundesamtes. Das Faltblatt ist im Internet unter www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/ratgeber.htm abrufbar.
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Autor: Zentrum für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf
Email: info@uzh.hwk-duesseldorf.de


Energie
Europäische Photovoltaik-Konferenz 2006 in Dresden
Vom 4. bis 8. September 2006 findet in Dresden die international bedeutendste wissenschaftliche Konferenz auf dem Gebiet der Photovoltaik statt. Die Europäische Photovoltaik-Solar-Energie-Konferenz und -Ausstellung gilt als die international bedeutendste Konferenz der Branche. Die Konferenz in Dresden soll ein klares politisches Signal zum Innovationspotenzial der Photovoltaik und zu ihren langfristigen Chancen für eine zukunftsfähige Energieversorgung setzen. In zahlreichen Fachvorträgen und Foren werden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse dargestellt und erörtert. Auf der begleitenden Ausstellung präsentieren Hersteller ihre neuesten Produktentwicklungen in den Bereichen Solarzellen, Solarmodule und Systemtechnik. Die letzten Konferenzen fanden 2004 in Paris und 2005 in Barcelona statt und waren mit über 2.000 Teilnehmern und rund 270 Ausstellern sehr erfolgreich. Für das kommende Jahr erhielt Dresden als Mittelpunkt einer ostdeutschen Region für High-Tech-Produktion und Forschung den Zuschlag.
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Autor: Umwelt- und Transferzentrum der Handwerkskammer zu Leipzig
Email: uz@hwk-leipzig.de


Energie
Alternativen zu Diesel, Benzin und Super
Nach den Preissprüngen für Diesel-, Benzin- und Supertreibstoff sind die aktuellen Marktpreise wieder etwas zurückgegangen. Mittelfristig kann aber mit einem hohen Preisniveau und weiter steigenden Treibstoffkosten gerechnet werden. Wer in dieser Situation Neuanschaffungen für seinen Fahrzeugpark plant, kommt nicht umhin, sich auch mit alternativen Treibstoffen zu beschäftigen. Die Fahrzeuge sind üblicherweise etwas teurer als konventionelle Modelle, die geringeren Betriebskosten machen diesen Nachteil aber oft schon bald wieder wett. Biodiesel wird aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und ist ca. 10 Ct/l günstiger als Dieseltreibstoff. Einziger Wermutstropfen dabei: Biodiesel darf ausschließlich in Fahrzeugtypen eingesetzt werden, die hierfür von den Herstellern freigegeben sind (Übersichten z.B. unter www.ufop.de oder www.agqm-biodiesel.de). Noch günstiger sind Erdgasfahrzeuge (www.erdgasfahrzeuge.de) mit Kosten von umgerechnet ca. 50 Ct/l, die zudem deutlich weniger Kohlenmonoxid und Ruß ausstoßen als vergleichbare Modelle. Wer keine Neuanschaffungen plant, kann aber trotzdem Treibstoff sparen und die Umwelt entlasten: Luftdruck erhöhen, keine unnötige Lasten transportieren und niedrigtourig fahren sind nur einige der vielen Möglichkeiten. Ausführliche Tipps und Hinweise gibt es z.B. unter www.kfzgewerbe.de oder www.nabu.de.
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Autor: Zentrum für Umweltschutz der HWK Hannover
Email: ahlers@hwk-hannover.de


Energie
Fördermittel für Modernisierung
Die Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) sucht 110 Hauseigentümer, die sich bis zum 01.12.2005 zu einer sehr weitgehenden Modernisierung entschließen. Sie können dabei zusätzlich zur Basisfinanzierung über das KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramm weitere zinsgünstige Darlehen in Höhe von 50 bis 250 Euro pro m² Wohnfläche als Modellförderung erhalten. Voraussetzung ist, dass durch die Modernisierung der Energiebedarf des Objekts um mindestens 30 Prozent unter dem eines vergleichbaren Neubaus liegt. Für den Einbau von Komfortlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung können zusätzlich 50 ? pro m² Wohnfläche beantragt werden. Auf alle Darlehensarten gewährt die KfW Förderbank einen Teilschulderlass in Höhe von 15 % der Darlehenssumme. Erste Vorhaben haben gezeigt, dass sich Heizenergieeinsparungen von bis zu 90 Prozent im Bestand in der Praxis erreichen lassen. Mit der Kombination von z.B. sehr guten Wärmedämmung, 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung, Komfortlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung und zusätzlichen heizungstechnischen Maßnahmen lassen sich bestehende Gebäude insbesondere aus den 50er und 60er Jahren auf Niedrigenergie- und sogar Passivhausstandard verbessern. Bewerben können sich alle Eigentümer, deren Wohngebäude vor 1979 errichtet wurde. In Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern erfolgt die Antragstellung über proKlima ? dem enercity-Fonds der Stadtwerke Hannover AG als regionaler Partner der dena. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.neh-im-bestand.de und bei proKlima, Tel.: 0511/4 30 33 54.
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Autor: Zentrum für Umweltschutz der HWK Hannover
Email: ahlers@hwk-hannover.de


Energie
Holzpellets günstiger als Heizöl
Immer mehr Kunden entscheiden sich für einen Heizkessel mit Pelletsbetrieb. Während Öl in den vergangenen Monaten immer teurer geworden ist, ist der Preis für Holzpellets in den vergangenen drei Jahren stabil geblieben. Weil Pelletskessel mit 6.700 Euro fast doppelt so teuer sind als Ölkessel, fördert der Staat den Kauf der Holzheizungen mit 1.700 Euro. Wieviel Geld man mit einer Pelletsheizung jedes Jahr sparen kann, zeigt nachfolgendes Beispiel: Kosteten 3.000 Liter Heizöl im September 2003 noch rund 1.000 Euro, waren es ein Jahr später bereits knapp 1.500 Euro. Bis September 2005 kletterte der Preis für 3.000 Liter sogar auf fast 2.000 Euro. Wer sich heute einen Pelletskessel kauft, braucht sich nicht vor steigenden Brennstoffkosten fürchten - ganz im Gegensatz zu den Besitzern von Erdölheizungen. Neue Produktionsstätten werden Deutschland nach Ansicht von Experten in zwei Jahren zur Pelletsexportnation machen. So sind beispielsweise in Görlitz, Schwedt und Wismar neue Pelletierwerke geplant, die jedes Jahr deutlich über 100.000 Tonnen Holzpellets erzeugen können. Zusammen mit zehn weiteren Projekten werden sie die jährliche Produktionskapazität in Deutschland von derzeit 400.000 auf über eine Million Tonnen erhöhen. Übrigens: Wer seine Biomasseheizung mit einer Solaranlage zur Heizungsunterstützung koppelt, bekommt eine Förderung von 135 EUR/m² Kollektorfläche!!
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Autor: Umweltzentrum des Handwerks Thüringen
Email: info@umweltzentrum.de


Energie
Heizen mit Sonnenwärme seit 01.07.2005 attraktiver
Ab dem 1. Juli wurden die Fördersätze für Solarthermieanlagen mit Heizungsunterstützung von bisher 110 Euro je Quadratmeter Kollektorfläche auf 135 Euro angehoben. Damit werden diese Kombi-Anlagen, die die Solarwärme gegenüber Anlagen zur reinen Brauchwassererwärmung besser ausnutzen, zukünftig besser gestellt. Eine leichte Absenkung der Fördersätze für Solarkollektoren betrifft dagegen nur die reinen Brauchwasseranlagen - und diese fällt mit einer Absenkung der Fördersätze von 110 Euro auf 105 EUR moderat aus.
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Autor: Umweltzentrum des Handwerks Thüringen
Email: info@umweltzenrum.de


Energie
Änderung des Energieeinsparungsgesetzes
Der Bundesrat hat am 08.07.2005 der Änderung des Energieeinsparungsgesetzes zugestimmt. Damit sind die Rechtsgrundlagen für die noch zu novellierende Energieeinsparverordnung geschaffen, die zur vollständigen Umsetzung der europäischen Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden notwendig ist. Kernelement der anstehenden Novellierung der Energieeinsparverordnung ist die Einführung von Energieausweisen für bestehende Gebäude. Diese Ausweise werden Mietern und Käufern hilfreiche Informationen über die energetische Qualität von Gebäuden bieten und ihnen so den Vergleich verschiedener Gebäude erleichtern. Damit wird auch ein deutlicher Anreiz zu verstärkter energetischer Sanierung des Gebäudebestandes gesetzt.
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Autor: Umweltzentrum des Handwerks Thüringen
Email: info@umweltzentrum.de


Energie
Sonne-Holz-Kopplung - Energieform der Zukunft
Handwerkskammer Trier startet europaweites Projekt Trier. Mit Partnern aus Polen, Schweden und der Slowakei startet das Umweltzentrum der Handwerkskammer Trier (UWZ) derzeit ein Projekt zur kombinierten Nutzung von Sonne und Holz mit Hilfe von innovativen Heizsystemen. Ziel ist die stärkere Verbreitung dieser Systeme in Europa. Die geschickte Kombination von Sonne und Holz im Rahmen eines innovativen Heizsystems erlaubt es auch in den gemäßigten Zonen Europas, den Heizwärme- und Warmwasserbedarf ganzjährig aus regenerativen Energien bereit zu stellen. Selbst in unseren Breitengraden genügt die Sonne von Mai bis Oktober, um Heizwärme- und Warmwasserbedarf eines Wohnhauses mit entsprechenden Sonnenkollektoren zu sichern. In den Wintermonaten wird die Sonnenerwärmung dann durch die Kombination mit einer Holzheizung (Pellet oder Hackschnitzel) ergänzt. Dadurch bietet diese Heizungsform eine vollkommen umweltfreundliche, Ressourcen schonende und zukunftsweisende Möglichkeit der Energieversorgung. In der Praxis stellen diese Systeme aber erheblichen Anforderungen an die elektronische Steuerung. Das Saar-Lor-Lux Umweltzentrum wird deshalb im Rahmen des geplanten Projektes zunächst musterhafte Schulungsunterlagen erstellen, um das Wissen um die optimale elektronische Steuerung solcher Anlagen in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Handwerkern zu verankern. Später soll dieses Wissen dann europaweit bekannt gemacht werden.
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Autor: Herbert Küstner
Email: hkuestner@hwk-trier.de


Energie
Aktion "Wärme von der Sonne"
Kooperation der Stadt Trier mit dem Komzet Trier. ?Wärme von der Sonne? war das Thema einer Veranstaltung im Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Trier mit dem Ziel, dass Kommunen auch vor dem Hintergrund knapper Kassen nachhaltig bauen und renovieren können. Um Bauherren für ressourcenschonendes Bauen zu sensibilisieren und Möglichkeiten der Realisierung bekannt zu machen, wurde von der Bundesregierung das bundesweite Programm Aktion ?Wärme von der Sonne? initiiert. Mehr als 30 Regionen sind daran beteiligt, darunter auch die Region Trier. Im Rahmen dieser Aktion führt die Stadt Trier zusammen mit dem Komzet und weiteren Partnern Veranstaltungen für Bauherren und Handwerker durch, bei denen Strategien zum nachhaltigen Bauen vermittelt werden. Wichtiger Ansprechpartner in diesem Prozess sind auch die Kommunen: Sie nehmen nicht nur eine Vorbildfunktion wahr, sondern können durch komplexe Planung und den Einsatz innovativer Produkte bei Baumaßnahmen an öffentlichen Gebäuden zum Teil erhebliche Mittel einsparen, die den Bürgern an anderer Stelle wieder zu Gute kommen. Als kommunale Auftaktveranstaltung zur Realisierung dieser Zielsetzung fand am im Komzet ein Fachforum ?Bauen und Energie ? Neue Chancen für Kommunen? statt. Dabei wurden vor allem best-practice Beispiele aus der Region Trier oder aus Nachbarregionen vorgestellt. Wichtige Themen waren unter anderen der ?Passivhausstandard in öffentlichen Gebäuden?, ?Blockheizkraftwerke?, ?kommunale Nahwärmeinseln? oder ?nachhaltige Sanierungskonzepte?. Weiterhin informierte das Komzet über seinen kostenlosen Erstcheck zu den energetischen Kenndaten kommunaler Gebäude ? eine wichtige Voraussetzung für eine auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten optimale Sanierung. Über 13 Kommunen haben mittlerweile diese Gelegenheit beim Schopf ergriffen. Weitere Kommunen sollen folgen. ?Das ist?, so Frau Dr. Himsel, die Leiterin des Komzet, ?eine wichtige Grundlage für nachhaltige Renovierungsmaßnahmen und somit der Einstieg in eine langfristige Senkung der Bewirtschaftungskosten der Gebäude?.
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Autor: Dr. Angela Himsel
Email: ahimsel@hwk-trier.de


Energie
Energiegeladene Herausforderung für Denksportler
Ratefüchse aufgepasst! Unter der Internetseite www.ea-nrw.de findet sich ein Online-Energie-Quiz, bei dem Denksportler ihr Wissen aus dem Bereich der Energieeffizienz testen können. Mitmachen kann jeder. Wer die Herausforderung von zehn Schwierigkeitsstufen gemeistert hat, kann an der Verlosung attraktiver Preise teilnehmen. Das Energiequiz läuft noch bis zum 31. Oktober.
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Autor: Zentrum für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf
Email: info@uzh.hwk-duesseldorf.de


Energie
Tagung zu Energieeffizienz in Unternehmen
Unter dem Titel ?Steigende Energiepreise ? was tun?? laden die Energieagentur NRW und die Technische Akademie Wuppertal am 17. November zu einer Tagung in die Historische Stadthalle nach Wuppertal ein. Der gestiegene Ölpreis, durch den sich auch andere Energieträger wie Erdgas, Kraftstoffe und Strom verteuern, erscheint mittlerweile als Folge einer Verknappung der Ressource Öl durch eine rapide wachsende Nachfrage. Doch auch wenn sich die Industrie derzeit mit höheren Energiepreisen konfrontiert sieht, müssen die Unternehmen nicht zwangsläufig resignieren und langfristige finanzielle Mehrbelastungen akzeptieren. Auf der Tagung erörtern ausgewiesene Experten betriebliche Handlungsoptionen unter dem Druck steigender Energiepreise. Zielgruppe der Veranstaltung sind insbesondere kleine und mittlere Unternehmen. Die Teilnahmegebühren betragen 100 Euro. Die Tagung beginnt um 9 Uhr und endet gegen 16 Uhr. Moderator der Veranstaltung ist Thomas Heyer vom WDR (?Aktuelle Stunde?).
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Autor: Zentrum für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf
Email: info@uzh.hwk-duesseldorf.de


Gesundheits- und Arbeitsschutz
Arbeitsschutz über das Internet
Unter der Adresse www.komnet.niedersachsen.de ist ab sofort das niedersächsische Internetportal KomNet Arbeitsschutz zu erreichen. Mit Hilfe dieses Kompetenznetzes finden Sie schell und kostenlos passgenaue Antworten auf Ihre Arbeitsschutzfragen. Neben einer ständig wachsenden Wissensdatenbank, in der jeder online recherchieren kann, gibt es bei KomNet die Möglichkeit, Fragen direkt an Experten zu stellen. Der Link ?Zur Online-Beratung" führt direkt zur Startseite der KomNet-Online-Beratung. Das Portal wurde in Zusammenarbeit mit KomNet Nordrhein-Westfalen vom ?Runden Tisch für betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Region Hannover? eingerichtet und wird unter anderem von der Handwerkskammer Hannover und den Gewerbeaufsichtsämtern Hannover/Hildesheim betreut.
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Autor: Zentrum für Umweltschutz der HWK Hannover
Email: hasler@hwk-hannover.de


Gesundheits- und Arbeitsschutz
Leitfaden zur Sanierung bei Schimmelpilzbefall
Die Innenraumlufthygiene-Kommission (IRK) des Umweltbundesamtes (UBA) hat einen neuen kostenlosen 64-seitigen Leitfaden zur "Ursachensuche und Sanierung bei Schimmelpilzwachstum in Innenräumen" veröffentlicht, in dem wirkungsvolle Methoden und Verfahren der Schimmelpilzsanierung vorgestellt werden. Die Publikation ergänzt den im Dezember 2002 erstellten ersten Leitfaden, der vor allem die Methoden zur Erfassung und die gesundheitlichen Risiken der Schimmelpilze in Innenräumen beschrieb. Beide Publikationen sind auch im Internet unter http://www.umweltbundesamt.de abrufbar. Der erste "Schimmelpilz-Leitfaden" au dem Jahr 2002 fand eine breite Resonanz. Im UBA gingen daraufhin zahlreiche Anfragen ein: Wie kann Schimmelpilzbefall sachgerecht beseitigt werden? Welche Möglichkeiten gibt es, betroffene Gebäudeteile dauerhaft zu sanieren? Da der erste Schimmelpilz-Leitfaden dazu nur generelle Empfehlungen enthält, wurde nun diese aktuelle Veröffentlichung - der Schimmelpilz-Sanierungsleitfaden - als Ergänzung erarbeitet. Dieser gibt ausführliche Informationen zu Methoden und Verfahren für mögliche Sanierungsarbeiten. Experten und Laien erfahren, wann welches Verfahren geeignet und was bei der Sanierung zu beachten ist. Auch Schutzmaßnahmen für das Sanierungspersonal sowie die betroffenen Bewohner werden beschrieben. Die aktuelle Publikation analysiert die Ursachen für das Entstehen der Schimmelpilzschäden aus bauphysikalischer und biologischer Sicht. Sie enthält ausführliche Tipps zum richtigen Lüften und zu mechanischen Lüftungsmöglichkeiten.
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Autor: Umwelt- und Transferzentrum der Handwerkskammer zu Leipzig
Email: uz@hwk-leipzig.de


Gesundheits- und Arbeitsschutz
Online-Lerneinheit: Umgang mit Vakuumhebern
Die Lerneinheit Vakuumheber - Instruktionsanleitung für die Metallindustrie (PDF, 14 Seiten) richtet sich an die Flachglasbranche, Schreinereien, metallverarbeitende Betriebe und andere Betriebe, in denen Vakuumheber zum Einsatz kommen. Das Lernziel besteht darin, dass die Beschäftigten Vakuumheber (Vakuum-Hebegeräte) fachgerecht in Betrieb nehmen und damit Lasten sicher transportieren können. Der Zeitbedarf zur Bearbeitung der Lerneinheit beträgt 30 bis 60 Minuten. Das Dokument kann direkt am Monitor oder in Form eines Ausdrucks bearbeitet werden. Vermittelt werden Kenntnisse der Hauptgefährdungen: · Gefährdungen durch herabfallende Lasten (z. B. Glasscheiben, Holz- oder Metallplatten). · Gefährdungen durch unkontrollierte Dreh- oder Kippbewegungen der Last. Es handelt sich um eine Publikation der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt (Suva) aus dem Jahr 2005. Das PDF-Dokument finden sie online unter
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Autor: Zentrum für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf
Email: info@uzh.hwk-duesseldorf.de


Immissions- und Klimaschutz
Emissionshandel
Der weltweite Klimawandel ist unbestritten. Fraglich ist lediglich, welchen Anteil die Menschen an diesem Klimawandel haben. Da das Klima aber ein nichtlineares System ist, kann jede zusätzliche Belastung mit Treibhausgasen das Fass zum Überlaufen bringen. Daher wird auf internationaler Ebene auf eine Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen hingewirkt. Auf regionaler Ebene steht zusätzlich zum regionalen Beitrag zur Reduzierung des Treibhausgasausstoßes die Anpassung an den erfolgenden Klimawandel im Mittelpunkt. Für Thüringen wird für das Jahr 2050 eine Erhöhung der Durchschnittstemperatur um 1,5 bis 3 Grad Celsius, v. a. im Winter, vorausgesagt. Gleichzeitig wird eine Umverteilung der Niederschläge prognostiziert. Danach soll es im Thüringer Becken und Teilen Ostthüringens v. a. im Sommer zu geringeren und im Winterhalbjahr im Thüringer Wald zu höheren Niederschlägen kommen. Zunächst wird von den sechs Treibhausgasen, die im Kyoto-Protokoll genannt sind, nur das Kohlendioxid (CO2) in den Handel einbezogen. Die übrigen Treibhausgase (Methan, Distickstoffoxid, Fluorkohlenwasserstoffe, Perfluorierte Kohlenwasserstoffe und Schwefelhexafluorid) sollen ggf. zu einem späteren Zeitpunkt einbezogen werden. Auch eine Ausweitung des Handels auf weitere Sektoren wie z. B. Chemie-, Aluminium-Industrie und Verkehr, wird geprüft. Aus dem Bereich Energieumwandlung und ?umformung werden in den Emissionsrechtehandel z.B. Feuerungsanlagen mit einer Feuerungswärmeleistung über 20 MW (ausgen. Anlagen für die Verbrennung von gefährlichen oder Siedlungsabfällen) einbezogen.
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Autor: Umweltzentrum des Handwerks Thüringen
Email: info@umweltzentrum.de


Managementsysteme
QUH / QUB bald auch bundesweit
Am 19.September 2005 tagte erstmals der Beirat des Managementsystems "Qualitätsverbund umweltfreundlicher Betriebe - QUB" in der Handwerkskammer Mittelfranken. Ausgehend vom QUH Bayern und einer Kooperationsvereinbarung Zwischen der LGA InterCert der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt des Landes Hamburg sowie der HWK für Mittelfranken wurde die Aufnahme weiterer Kooperationspartner in den Verbund beschlossen. Die Kammern (HWK und IHK) im Freistaat Thüringen sowie die Handwerkskammern in Sachsen, die HWK Lübeck sowie das Land Schleswig-Holstein nahmen als potentielle Partner an der Beiratssitzung teil. Damit verbreitet sich das Managementsystem QUB zunehmend bundesweit als ein den Bedarfen der KMU angepasstes Umweltmanagementsystem. Auskünfte erhalten Sie über die HWK für Mittelfranken, Herrn Scheuerlein, Tel. 0911 53 09 290 oder die LGA InterCert, Herrn Fürst, Tel. 0911 655 4199.
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Autor: Umweltzentrum des Handwerks Thüringen
Email: info@umweltzentrum.de


Sonstiges
Renovierungstipps vom Experten1
Heute: Nachhaltige Badsanierung Ein schönes Bad ist eine Oase zur Entspannung im eigenen Heim. Damit es auch lange so bleibt, sollten bei der Badsanierung einige Regeln berücksichtigt werden. 1. Bedarf und Wünsche formulieren: Um möglichst lange ein schönes Bad genießen zu können, sollten Bauherren und Sanierer im Vorfeld den zukünftigen Bedarf festlegen. Dazu gehört eine sorgfältige Planung, die von der Gebäudegröße, der Anzahl der Bewohner und den persönlichen Bedürfnissen abhängt. So haben große Menschen z.B. ganz andere Ansprüche an die Anbringung von Sanitäreinrichtungen als andere Nutzer. 2. Bestandsaufnahme vornehmen: Defekte Rohre verursachen nicht nur hohe Kosten, sondern auch viel Ärger. Rohre die älter als 40 Jahre alt sind, sollten daher auf jeden Fall vorsorglich erneuert werden. Gleiches gilt für unbrauchbare Wasser- und Entwässerungsleitungen, verstopfte Abflussleitungen oder defekte Grundleitungen. 3. Für die Zukunft planen: Nachhaltige Badsanierung bedeutet auch eine angenehme Atmosphäre mit einem chicen Design und langfristigen Nutzungsmöglichkeiten zu vereinbaren. Wer lange Freude an seinem Bad haben möchte, sollte auch bedenken, dass ein Bad auch in Zukunft uneingeschränkt genutzt werden kann, um möglicherweise später teure Umbaumaßnahmen zu vermeiden. 4. Den Raum optimal nutzen: Platzmangel im Bad ist kein unausweichliches Schicksal. Kurze Leitungswege ermöglichen eine optimal aufeinander abgestimmte Anordnung der Sanitäreinrichtungen und sparen damit Platz. 5. Auf sorgfältige Ausführung achten: Kleine Fehler haben oft beträchtliche Auswirkungen. Zum Beispiel kann durch Rissbildungen durch bewegte Untergründe, wie etwa Silikonfugen zwischen Duschwanne und Wand, Wasser eindringen und langfristig zu erheblichen Schäden führen. Eine sorgfältige Ausführung und Wartung beugt hier größeren Schäden vor.
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Autor: Nicole Helbig
Email: nhelbig@hwk-trier.de


Sonstiges
Handwerkskammer Trier bundesweit Vorreiter im Umweltschutz
Zertifizierung durch unabhängigen Gutachter bestätigt gute Position Trier. Die Handwerkskammer Trier hat ihre bundesweite Vorreiterrolle in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit in den letzten Jahren weiter ausgebaut. Dies bestätigt die Begutachtung des Umweltmanagementsystems der Handwerkskammer durch einen externen Experten. Bereits 1999 hat die Handwerkskammer Trier ein Umweltmanagementsystem in ihre Unternehmensführung integriert. Dieses wurde erneut nach der Verordnung DIN EN ISO 14001 EWG extern geprüft. Nach erfolgreicher Zertifizierung erhielt die Kammer die EMAS Urkunde. ?Die Kammer verfolgt mit dem Umweltmanagementsystem vier Ziele?, erläuterte Theo Bohr, Leiter des Zentrums für Nachhaltigkeit und Umweltschutz der HWK Trier anlässlich der Zertifikatsverleihung. ?Erstens die Vorbildfunktion für das Handwerk ? insbesondere in der Lehrlings- und Meisterausbildung, zweitens die Einsparung und das Recycling wertvoller Ressourcen, drittens den Aufbau einer umweltorientierten Dienstleistungspalette für Handwerker und Verbraucher und viertens die Einbindung der Mitarbeiter in den Umweltschutz. Auf allen drei Feldern erbrachte die Revalidierung hervorragende Ergebnisse: So konnte die Kammer seit Einführung des Umweltmanagementsystems jährlich einen sechsstelligen Betrag im Bereich des Ressourcenverbrauchs und des Abfallmanagements einsparen. ?Die Handwerkskammer und sein Umweltzentrum fördern aber auch die Verantwortung gegenüber der Umwelt und des Nachhaltigkeitsgedankens ihrer Mitgliedsbetriebe?, so der Gutachter. In vielen regionalen und europäischen Projekten ist sie Ansprechpartner für politische, kommunale und private Interessenten. Sie führt zahlreiche Seminare und zertifizierte Weiterbildungskurse zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit durch, mit denen sich Arbeitnehmer und Betriebe auf die Entstehung neuer Aufgaben und Märkte vorbereiten und profilieren können. 35.000 Weiterbildungsstunden belegte das Handwerk im Umweltzentrum allein im letzten Jahr. Etabliert wurden darüber hinaus mit der Öko und der RS mittlerweile zwei regionale Umweltmessen, die sowohl für das Handwerk wie auch für den Verbraucher erhebliche Bedeutung gewonnen haben. Lobende Worte fand der Gutachter aber auch für die Einbindung der Mitarbeiter in das Umweltmanagementsystem. ?In der HWK Trier?, so stellte der Gutachter anlässlich der Zertifikatsübergabe zufrieden fest, ?wird Umweltschutz gelebt und nicht von oben verordnet.?
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Autor: Theo Bohr
Email: tbohr@hwk-trier.de


Sonstiges
Renovierungstipps vom Experten2
Heute: Nachhaltige Wand- und Fassadenrenovierung Trier. Die Fassade ist die Visitenkarte Ihres Hauses. Sie zeigt das Haus von seiner schönsten Seite. Gleichzeitig ist sie aber auch Schutzschild gegen Witterungseinflüsse oder aggressive Abgase. Fassaden leisten Schwerstarbeit, deshalb brauchen Sie professionelle und nachhaltige Pflege! Untergrundsanalyse: Voraussetzung für eine gelungene Wand- oder Fassadenrenovierung ist eine sorgfältige Untersuchung des Untergrundes. Ist das Mauerwerk trocken oder findet sich Feuchtigkeit in der Wand? Haben sich Schimmel oder Bauschadsalze ausgebildet? Ist der alte Putz noch tragfähig? Erst wenn bestehende Schäden beseitigt wurden, kann mit der eigentlichen Sanierung begonnen werden. Wärmedämmung: Typische Wärmebrücken finden sich bei Altbauten im Bereich der Deckenaufleger, Heizkörpernischen und Fensterstürze. Durch sorgfältige nachträgliche Wärmedämmung können die Energieverluste erheblich gesenkt werden. Eine sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Dämmstoffen kann eine Dämmung mit nachwachsenden Rohstoffen sein. Sie werden mit geringem Energieaufwand hergestellt und ohne schädigende Zusatzstoffe verarbeitet. Auswahl der richtigen Materialien: Fassadenanstriche schützen vor äußeren Einflüssen. Aber nicht alle Materialien sind gleich geeignet für jede Wand oder Fassade. Der Experte weiß, wie die vorhandene Außenwand funktioniert und berät, damit deren Funktionen durch die Materialwahl nicht negativ beeinflusst werden. Fassadenfarben z.B. sollten sowohl hochgradig Regen abweisend sein, damit kein Wasser in die Fassade eindringt, als auch über eine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit verfügt, damit schädliche Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk ungehindert ins Freie austreten kann. Hochwertige Farben verfügen zudem über einen Selbstreinigungseffekt, so dass Schmutzpartikel mit dem Regen von der Fassade abperlen. Atmungsaktive Innenwände: Um Schimmelbildung in Innenräumen vorzubeugen empfiehlt der Experte mineralische Putze und hochatmungsaktive Tapeten. Sie bindenkurzfristig hohe Luftfeuchtigkeit, haben gutes Wärmedämmvermögenund verbessern durch ihre Schadstoffaufnahme die Raumluft.
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Autor: Nicole Helbig
Email: nhelbig@hwk-trier.de


Sonstiges
Befestigungen - gewusst wie!
TRIER. Dübeln und Befestigen will gelernt sein: neue Materialien und Dübeltechnik verlangen vom Fachmann viel Spezialwissen. Das Kompetenzzentrum für nachhaltiges Renovieren und Sanieren bietet zur Vermittlung dieses Wissens Ende August 2005 in Kooperation mit der Firma Würth für Handwerker eine Trainingsmaßnahme zu diesem Themenbereich an. Neue Untergründe im Beton- und Mauerwerksbau, darauf abgestimmte Dübelsysteme, komplizierte Auswahlverfahren und neue Technologien verlangen vom Anwender für Befestigungstechnik immer mehr Spezialkenntnisse. Kunden und Verbraucher wissen zunehmend um diese Entwicklung und achten bei der Auswahl von Handwerksbetrieben immer strenger darauf, ob das auszuwählende Unternehmen im Bereich der Befestigungstechnik Qualität zu bieten hat. Zertifikate und Schulungen, die die Mitarbeiter des Betriebes absolviert haben, sind daher bei der Beurteilung eines Betriebes durch den Verbraucher ein ernst zu nehmendes Instrument. Zertifizierte Befestigungstechniker sorgen in der Praxis nachweislich für eine optimale Dübelauswahl und damit für die sichere, langlebige und wirtschaftliche Ausführung von Befestigungen. Das Zentrum für Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Handwerk führt deshalb ab dem 06. Oktober 2005 wieder in Kooperation mit der Firma Würth eine Weiterbildungsmaßnahme zum zertifizierten Befestigungstechniker durch. Betriebe können dabei ein bei den Verbrauchern geachtetes Zertifikat erwerben, dass diesen die Suche nach geeigneten Fachkräften erheblich erleichtert.
weitere Informationen
Autor: Nicole Helbig
Email: nhelbig@hwk-trier.de


Sonstiges
Bürokratieabbau im Umweltschutz ? Vorschläge erwünscht!
Im Rahmen der Initiative für mehr Bürokratieabbau ruft das Zentrum für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf alle Handwerker auf, sich zu melden, wenn ihnen eine Verordnung oder eine bürokratische Regelung, die den Umweltschutz betrifft, umständlich oder gar überflüssig erscheint. Die Vorschläge werden im Umweltzentrum gesammelt, geprüft und weiter geleitet. Anrufe nimmt Frau Christa Hülsken entgegen unter 02 08/ 8 20 55 55.
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Autor: Zentrum für Umwelt udn Energie der Handwerkskammer Düsseldorf
Email: info@uzh.hwk-duesseldorf.de


Umweltmarketing
Umweltpreis für SHK-Innung Trier-Saarburg
Ehrenpreis der rheinland-pfälzischen Handwerkskammern Trier. Die SHK-Innung Trier-Saarburg hat den Umweltpreis der rheinland-pfälzischen Handwerkskammern erhalten. Die Auszeichnung wurde von Umweltministerin Conrad im Rahmen einer Feierstunde in Mainz verliehen. ?Die SHK-Innung Trier-Saarburg zeichnet sich durch überdurchschnittliches Engagement im Bereich des nachhaltigen Renovierens und Sanierens aus?, so Frau Conrad anlässlich der Preisverleihung. Insbesondere das starke Engagement der Innung im Bereich der Umweltkommunikation hatte die Jury besonders beeindruckt. Im Frühjahr 2005 hatten sich mehrere Innungsbetriebe unter der Leitung von Obermeister Gosert zusammen gefunden um eine gemeinsame Broschüre mit Tipps zu einer nachhaltigen Badsanierung heraus zu geben und um diese breit in der Öffentlichkeit zu verteilen. Die Initiative wurde im Vorfeld der R+S 2005, der Messe für nachhaltiges Renovieren und Sanieren in der Region Trier, gestartet und fand viel Beachtung bei den Kunden und in der allgemeinen Öffentlichkeit. ?Das war eine Aktion mit einem eindeutigen win-win-Effekt?, freute sich Obermeister Gosert bei der Preisverleihung. ?Wir konnten damit nicht nur etwas für den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit tun sondern auch etwas für unsere Kunden, die künftig erheblich an Bewirtschaftungskosten einsparen können, wenn sie unsere Tipps umsetzen. Aber auch in unseren Auftragsbüchern macht sich die Aktion noch heute positiv bemerkbar?, so Gosert. Anlässlich der Öko 2006 plant der Obermeister die nächste Aktion in Richtung Umweltkommunikation. Erste Ergebnisse seitens der Betriebe werden schon jetzt sichtbar: Die gemeinsame Ausstellungsfläche der Innungsbetriebe gegenüber der RS 2005 wird sich verdoppeln.
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Autor: Theo Bohr
Email: tbohr@hwk-trier.de


Umweltmarketing
Rheinland-pfälzisches Handwerk erfolgreich im Umweltschutz
Umweltpreise für überdurchschnittliches Umweltengagement Trier. Sechs rheinland-pfälzische Handwerksbetriebe wurden in diesem Jahr für ihr vorbildliches Umweltengagement ausgezeichnet. Zwei Betriebe aus der Region Trier wurden Sieger beim Landesumweltpreis, vier weitere aus den Regionen Koblenz, Rheinhessen, Trier und Kaiserslautern erhielten Umweltpreise der rheinland-pfälzischen Handwerkskammern. Das überdurchschnittliche Umweltengagement rheinland-pfälzischer Handwerksbetriebe zahlt sich in diesem Jahr besonders aus. So gelang es gleich zwei Handwerksbetrieben aus der Region Trier, sich den ersten Platz beim Landesumweltpreis in der Sparte Handwerk zu sichern. Die Verleihung der Preise erfolgte am 13.07.2005 in einem Festakt in der Staatskanzlei in Mainz. ?Der handwerkliche Unternehmer Herbert Bee aus Trier hat gemeinsam mit der Handwerkskammer Trier anläßlich der Landesgartenschau 2004 ein Passiv-Plus-Haus des Handwerks konzipiert und errichtet, dass den Gedanken der Nachhaltigkeit in hervorragender Qualität umgesetzt hat?, so Frau Ministerin Conrad anlässlich ihrer Laudatio. 140.000 Besucher haben das Haus besichtigt und wertvolle Anregungen für ihre eigenen Bau- und Renovierungsvorhaben erhalten. ?Die Firma Holzbau Anton aus Morbach Bischofsdrohn?, so die Ministerin weiter, ?hat in ihrem Holzbauunternehmen in vorbildlicher Weise den Grundgedanken des nachhaltigen Renovierens und Sanierens mit dem heimischen Rohstoff Holz umgesetzt.? Sie übergab jedem der beiden Preisträger eine Siegerurkunde und ein Preisgeld in Höhe von 1.500,- ?. Hwk-Präsident Müller gratulierte den beiden Preisträgern und dankte der Ministerin für die Auslobung des Umweltpreises. ?Um die Basis des rheinland-pfälzischen Umweltpreises noch zu verbreitern?, so der Präsident, ?hat das rheinland-pfälzische Handwerk einen eigenen Ehrenpreis gestiftet.? Gewinner dieses Preises ist zum einen der Dachdeckerbetrieb Ernst Neger aus Mainz. Dieser Betrieb zeige ein vorbildliches Engagement im Bereich der Nutzung von Solarenergie. Zum anderen erhielt auch die Bio-Land-Metzgerei Uwe Korschelt aus Zellertal-Horxheim einen Ehrenpreis des Handwerks. Besonders tiergerechte Produktion und die Nutzung heimischer Rohstoffe zeichnen diesen Preisträger aus. Für ihr Engagement im Bereich der Umweltkommunikation wurde die SHK-Innung Trier-Saarburg ausgezeichnet. Eine hervorragende Präsentation von Energiesparmöglichkeiten privater Bauherren und Hausbesitzer führte zu dem Preis. Ehrenpreisträger aus dem Kammerbezirk Koblenz sind stellvertretend für den baubiologischen Arbeitskreis Westerwald-Lahn die dort organisierten Handwerker. Die Ehrenpreise des Handwerks werden in einer gesonderten Feierstunde von Ministerin Conrad persönlich übergeben.
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Autor: Theo Bohr
Email: tbohr@hwk-trier.de


Veranstaltungstermine
1. Mitteldeutscher Umweltbildungstag am 23.10.05 in Leipzig
Die Veranstaltung ?Wege in eine nachhaltige Zukunft ? 1. Mitteldeutscher Umweltbildungstag? widmet sich deshalb in besonderer Weise der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ziel ist es eine erste Bilanz über die bisherigen Aktivitäten in den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu ziehen. In Vorträgen und Workshops werden Projekte, Initiativen und Möglichkeiten zur Umsetzung der UN-Dekade ?Bildung für nachhaltige Entwicklung? vorgestellt und diskutiert. Eine Ausstellung im Foyer des Leipziger KUBUS gibt Umweltbildungs-einrichtungen, Vereinen und Organisationen die Möglichkeit, sich und ihre Arbeit vorzustellen.
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Autor: UZH Thüringen
Email: info@umweltzentrum.de


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ÖKO 2006 - Die Vorbereitungen laufen!
Die Leistungsschau des Handwerks bietet informative Themenplattformen TRIER. Am 22. und 23. April 2006 wird das Zentrum für Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Handwerk der Handwerkskammer Trier (HWK) zum vierten Mal die Öko-Leistungsshow auf dem Gelände des Messeparks in Trier präsentieren. Fand die Öko 2004 noch auf dem Gelände der Landesgartenschau statt, so wurde der Standort für 2006 verlegt. Im nächsten Jahr wird die Öko in die Hallen des Messeparks Trier zurückkehren, die mit ihrer hervorragenden Infrastruktur optimal für eine solche Veranstaltung geeignet sind. Außerdem wurde das Konzept der Leistungsschau verbessert. Die Öko 2006 zeigt die neuesten Tendenzen und Innovationen zu modernen Energiespartechniken, Barrierefreiheit, gesunde Ernährung und behaglich-ökologische Wohnkultur. Die Ausstellung wird zukünftig in Themenplattformen gegliedert sein, so dass sich die Aussteller eines Fachgebietes gezielt den Kunden präsentieren können. Parallel zur Ausstellung werden die Produkte und Technologien praxisnah in Fachvorträgen und Workshops präsentiert. Das Besondere an der Öko 2006 ist, dass den Besuchern an einem Ort viele verschiedene Aspekte rund um die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz dargeboten werden. Die Bandbreite zieht sich über regenerative Energien und ökologische Baustoffe, hin zu Gesundheit und Wellness sowie Dekorationstrends, Finanzierungsmöglichkeiten und Förderkonditionen. Nicht nur für Bauwillige, Sanierer und Renovieren ist die Leistungsschau interessant, die ganze Familie kommt hier auf ihre Kosten. Während die Kinder im Kinderland fachgerecht betreut werden, können die Kunden von den Ausstellern umfassend beraten werden. Die Aussteller hingegen genießen den Vorteil, ihre Gespräche mit den Kunden zu nutzen, um neue Geschäftsbeziehungen aufbauen zu können.
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Autor: Nicole Helbig
Email: nhelbig@hwk-trier.de


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Informationstage für Handwerker und Verbraucher
Die neuesten Techniken für Renovierer und Sanierer TRIER. Das Zentrum für Nachhaltigkeit und Umweltschutz (ZNU) nahe der Herzogenbuscherstraße führt künftig regelmäßig kostenlose Informationstage für Handwerker und Verbraucher durch. Auf dem Programm stehen die neuesten Techniken und Dienstleistungen auf dem Gebiet des Renovierens und Sanierens. ?Handwerker dabei zu unterstützen, innovative Dienstleistungen anzubieten und Verbraucher dafür zu sensibilisieren, die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet des Renovierens und Sanierens nachzufragen, das ist für uns eine wichtige Aufgabe?, so Theo Bohr, der Leiter des Zentrums für Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Handwerk. Nicht immer sind die neuesten Entwicklungen im Bereich des nachhaltigen Renovierens und Sanierens bekannt und werden daher in der Praxis unzureichend genutzt. Um hier Abhilfe zu schaffen, führt das ZNU künftig regelmäßig kostenlose Informationstage für Handwerker und Verbraucher durch. Hersteller erhalten die Möglichkeit, innovative und nachhaltige Produkte und Dienstleistungen vorzustellen. Verbraucher erfahren, welche Lösungen für ihre Vorhaben sinnvoll sind. Die Infotage werden durch Schulungen und Vorträge ergänzt. Die Veranstaltungsserie startet im September 2005 mit einer Präsentation der Firma Testo. Vorgestellt werden neueste Messtechniken zur Feuchtebestimmung und Ursachenermittlung von Feuchtigkeit in Gebäuden. Am Mittwoch, den 21. September können sich interessierte Bauherren ab 17.00 Uhr Vorträge zu den Themen ?Untersuchung gesundheitsschädlicher Stoffe in Wohnräumen? und ?Schimmelerkennung? anhören und besprechen. An den beiden drauffolgenden Tagen finden Praxisseminare für Handwerker zu Messtechniken statt. Zusätzlich werden an allen Veranstaltungstagen im Foyer des ZNU Messtechniken zur Feuchteermittlung präsentiert und interessierte Bauherren von Experten beraten.
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Autor: Nicole Helbig
Email: nhelbig@hwk-trier.de


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Einsparpotenziale bei der Bewirtschaftung von Immobilien
Beim Betrieb von Immobilien stehen Kostenaspekte im Vordergrund: Maximaler Ertrag, minimale Bewirtschaftungskosten und Werterhalt der Immobilie. Handwerksunternehmen sind dabei als Partner, im besten Fall dauerhaft für Reparatur- und Wartungsarbeiten eingebunden. Aber auch sie sind einem ständig steigenden Kosten- und Zeitdruck ausgesetzt. Ein ausgeprägtes Know-how über Einsparpotenziale erlaubt es Unternehmen, die technische und organisatorische Dienstleistungen für Immobilien anbieten, sich von Mitbewerbern abzusetzen. Wer Kostenvorteile für seinen Kunden erschließen kann, verbessert seine Position bei der langfristigen Kundenbindung. Die Investitionen in energiesparende Techniken beispielsweise bedeutet für die entsprechenden Handwerksbranchen darüber hinaus zusätzlichen Umsatz und führt gleichzeitig zu einer Entlastung der Umwelt. Um zu diesem zukunftsträchtigen Themenbereich umfassend zu informieren, veranstaltet das Zentrum für Umweltschutz der Handwerkskammer Hannover am 24. November 2005 bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück eine Fachtagung. Hier geht es insbesondere um Einsparmöglichkeiten bei Nichtwohngebäuden und die zum Teil sehr einfachen Mittel, mit denen Handwerker sie für ihre Kunden umsetzen können. Die bundesweite Fachtagung stellt ausgewählte Projekte und Ergebnisse aus der Praxis vor. Sie bildet den Abschluss eines, durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekts des Zentrum für Umweltschutz der Handwerkskammer Hannover. Dabei wurden die ökologischen Effekte bei der ganzheitlichen Bewirtschaftung von Gebäuden herausgearbeitet, die Handwerker als Marketing-Argumente bei der Kundenwerbung nutzen können. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung erbeten unter hasler@hwk-hannover.de oder Tel.: 0511/3 48 59-95.
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Autor: Zentrum für Umweltschutz der HWK Hannover
Email: hasler@hwk-hannover.de


Allgemeine Rechtsinfos
Gesetzesänderungen 8 bis 10/2005
Bis 10/2005 wurden wiederum eine Vielzahl von Gesetzestexten geändert oder ergänzt. Dies wird regelmäßig und zeitnah in der Datenbank "Umwelt-Online" aktualisiert und veröffentlicht. Das Umweltzentrum Thüringen hält unter dem angegebenen Link eine Liste mit novellierten Gesetzen und Verordnungen, auch gegliedert nach Bundesländern vor. Dort werden die betroffenen Regelungen übersichtlich tabellarisch aufgeführt. Jedem einzelnen Berater bleibt es dann noch überlassen den genauen Änderungstext der Ihn interessierenenden Regelungen zu recherchieren. Das UZH Thüringen unterstützt Sie dabei jedoch gern.
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Autor: Umweltzentrum des Handwerks Thüringen
Email: info@umweltzentrum.de


Allgemeine Rechtsinfos
Änderungen im Lebensmittel- und Hygienerecht
Am 01.09.2005 wurde das Gesetz zur Neuordnung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts verabschiedet. Mit dem Gesetz werden 11 Gesetze - unter anderem das Lebensmittel- und Bedarfgegenständegesetz und das Futtermittelgesetz - in einem neuen Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) zusammengefasst Ursache für die Änderung dieses Gesetzes ist zum einen der ohnehin dringende Neuordnungsbedarf sowie die Anpassung an das am 01.01.2006 in Kraft tretende "EU-Hygienepaket". Das EU-Hygienepaket umfaßt im wesentlichen drei Verordnungen. Die EG - Verordnung 852/2004/EG mit allgemeinen Vorschriften zur Lebensmittelhygiene, die 853/2004/EG mit spezifischen Vorschriften über Lebensmittel tierischer Herkunft, sowie die 854/2004/EG mit Verfahrensvorschriften der amtlichen Kontrolle. Diese Verordnungen gelten in Deutschland unmittelbar. In diesem Zusammenhang müssen bestehende nationale Gesetze geändert werden oder verlieren ihre Gültigkeit. Insbesondere die Lebensmittelhygieneverordnung (LMHV) ist zum 01.01.2006 nicht mehr anwendbar. Betriebe die bisher nach der LMHV produziert haben, müssen vorerst keine großen Veränderungen befürchten, da vor allem die EU-Verordnung 852/2004/EG ist mit ihren zwei Anhängen, der LMHV inhaltlich sehr identisch. Die branchenspezifischen "Leitlinien für eine gute Lebensmittelhygienepraxis" behalten vorerst auch 2006 ihre Gültigkeit, soweit sie der Richtlinie 93/43/EWG (gültig bis 31.12.2005) entsprochen haben. Die Hygieneleitlinien des Bäcker und Konditorhandwerks sowie Fleischerhandwerks entsprechen dieser Vorgabe. Hauptziel des EU-Hygienepakets ist es, europaweit gleiche Anforderungen von der Urproduktion bis zum Endverbraucher zu stellen.
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Autor: Umweltzentrum des Handwerks Thüringen
Email: info@umweltzentrum.de