Infobrief-Nr.: 05 vom 15.07.2001


Inhalt:




Abfallwirtschaft
Pfandpflicht für Getränkedosen
Ab 1. Januar 2002 wird voraussichtlich eine Pfandpflicht für alle ökologisch nachteiligen Getränkeverpackungen eingeführt. Nach einer Entscheidung der Bundesregierung müssen nur noch der Bundestag und der Bundesrat dieser Änderung der Verpackungsverordnung zustimmen. Danach muss ab 2002 für alle Einwegdosen und -flaschen ein Pfand von 0,25 Euro (ca. 0,50 DM) gezahlt werden. Ab einer Behältergröße von 1,5 l werden sogar 0,50 Euro (ca. 1,00 DM) fällig. Betroffen sind alle Einweg-Verpackungen von Bier, Mineralwasser, Erfrischungsgetränken und Fruchtsäften. Ausgenommen sind Wein- und Sektflaschen sowie Getränkekartons, die nach einer Untersuchung des Umweltbundesamtes als ökologisch vorteilhaft eingestuft wurden. Grund für die Einführung des Pflichtpfandes ist der konstante Rückgang der Mehrwegquote für Getränkeverpackungen in den vergangenen drei Jahren. Weitere Informationen erhalten Sie beim Zentrum für Umweltschutz der Handwerkskammer Hannover, Wolfgang Frieden (Tel. 05 11/3 48 59 96).Ab 1. Januar 2002 wird voraussichtlich eine Pfandpflicht für alle ökologisch nachteiligen Getränkeverpackungen eingeführt. Nach einer Entscheidung der Bundesregierung müssen nur noch der Bundestag und der Bundesrat dieser Änderung der Verpackungsverordnung zustimmen. Danach muss ab 2002 für alle Einwegdosen und -flaschen ein Pfand von 0,25 Euro (ca. 0,50 DM) gezahlt werden. Ab einer Behältergröße von 1,5 l werden sogar 0,50 Euro (ca. 1,00 DM) fällig. Betroffen sind alle Einweg-Verpackungen von Bier, Mineralwasser, Erfrischungsgetränken und Fruchtsäften. Ausgenommen sind Wein- und Sektflaschen sowie Getränkekartons, die nach einer Untersuchung des Umweltbundesamtes als ökologisch vorteilhaft eingestuft wurden. Grund für die Einführung des Pflichtpfandes ist der konstante Rückgang der Mehrwegquote für Getränkeverpackungen in den vergangenen drei Jahren. Weitere Informationen erhalten Sie beim Zentrum für Umweltschutz der Handwerkskammer Hannover, Wolfgang Frieden (Tel. 05 11/3 48 59 96).
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Autor: Dipl.-Met. Wolfgang Frieden
Email: Frieden@hwk-hannover.de


Abfallwirtschaft
Neue Abfallschlüssel greifen ab 2002
Erst 1996 ist ein einheitlicher europäischer Abfallkatalog (EAK) in Kraft getreten, der seit 1999 auch in Deutschland Anwendung findet. In der Zwischenzeit hat die Europäische Kommission den EAK auf Grund der Erfahrungen mit der neuen Nomenklatur in den Mitgliedsstaaten fortgeschrieben. Ab kommenden Jahr sollen diese Änderungen auch in Deutschland umgesetzt werden. Dieser novellierte Abfallkatalog bringt nicht nur neue Abfallarten und -schlüssel, sondern beinhaltet auch eine Reihe von strukturellen Veränderungen. Da die nationalen Umsetzungsregelungen, insbesondere die zu novellierende EAK-Verordnung und die Bestimmungsverordnungen, noch nicht vorliegen, können noch keine Hinweise zu Übergangsbestimmungen für Entsorgungsnachweise, Genehmigungen etc. in Deutschland gegeben werden. Trotzdem hat die Niedersächsische Gesellschaft zur Endablagerung von Sonderabfall (NGS) bereits eine Umsteigehilfe entwickelt und ins Internet gestellt. Unter www.ngs-mbh.de können die zur Zeit gültigen Abfallschlüssel und die neuen Bezeichnungen und Nummern gegenübergestellt werden. Bei der NGS ist auch eine CD-Rom sowie eine Papierversion der Umsteigehilfe erhältlich. Weitere Informationen bei der NGS, Postfach 4447, 30004 Hannover, Tel.: 05 11/3608-0 oder beim Zentrum für Umweltschutz der Handwerkskammer Hanover, Wolfgang Frieden, Tel.: 0511/3 48 59-96, E-Mail: frieden@hwk-hannover.de.
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Autor: Dipl.-Met. Wolfgang Frieden
Email: Frieden@hwk-hannover.de


Energie
Rückerstattung von widerrechtlich erhobenen Stromkosten
Mit Wirkung zum 1.7.91 wurde eine neue Bundestarifordnung erlassen, die (verkürzt) für Tarifkunden mit einem Jahresverbrauch zwischen 10.000kWh und 80.000kWh zwingend eine Leistungsmessung vorschreibt. Diese Leistungsmessung wurde in den allermeisten Fällen von den Energie- versorgern nicht durchgeführt. Das führte dazu, dass bei bestimmten Voraussetzungen zu hohe Stromkosten berechnet wurden. Zwischenzeitlich liegen Urteile (vgl. www.stromkosten.de) vor, die besagen, dass eine Rückerstattung widerrechtlich erhobener Kosten durch den Energieversorger erfolgen muss. Erfahrungen dazu liegen bereits bei der Handwerkskammer Freiburg vor.
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Autor: Umweltzentrum des Handwerks Thüringen
Email: hohle@umweltzentrum.de


Energie
Energieeinsparung: Deutsche Energie Agentur hat Hotlinie gestartet
Mit einer kostenlosen Info-Hotline zum Thema Energie will die Deutsche Energie Agentur (dena) für mehr Klarheit in allen Fragen der rationellen Energieerzeugung, -umwandlung und erneuerbaren Energien sorgen: Unter der kostenlosen bundesweiten Rufnummer 08000 736 734 geben Energie-Experten Informationen und verweisen auf qualifizierte Beratungsangebote. "Ein solch umfassendes kostenloses Informationsangebot mit der zusätzlichen Kompetenz von verschiedensten Kooperationspartnern im Rücken - das gibt es noch nicht", begründete Stephan Kohler, Geschäftsführer der dena, das Angebot der Deutschen Energie Agentur beim Start des Call Centers in Leipzig am 4. April 2001. "Egal, ob sich Architekten über wärmesparende Gebäudesanierung informieren wollen oder Bürger den energieeffizientesten Kühlschrank suchen, über uns kommen sie an qualifizierte Informationen." Die dena ist eine Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die Aufbaufinanzierung hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) übernommen.
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Autor: Torsten Reimann
Email: uz@hwk-leipzig.de


Energie
100.000 Dächer-Solarstrom-Programm: Richtlinien geändert
Das 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm ist durch eine Richtlinienänderung noch kundenfreundlicher geworden, denn nun ist die Trennung zwischen gewerblichen und privaten Antragstellern aufgehoben. Dadurch können gewerbliche Antragsteller genauso viel Kreditmittel erhalten wie private. Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von bis zu 5 Kilowatt-Peak werden mit einem Kredithöchstbetrag von 12.825 DM je kWp gefördert. Der darüber hinausgehende Leistungsanteil wird mit einem maximalen Kreditbetrag von 6.413 DM je kWp gefördert. "Durch diese Vereinfachung wurde das Umwelt-Programm noch kundenfreundlicher gestaltet. Jeder Kreditnehmer kann sich nun sehr einfach und schnell ausrechnen, wie viel Förderung er erhält", so Hans W. Reich, Sprecher der KfW.
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Autor: Torsten Reimann
Email: uz@hwk-leipzig.de


Energie
Preisgelder bis 100.000 Euro für Solaranlagen
Nach einer einjährigen Pause wird der Wettbewerb für Anlagen zur Nutzung von Solarenergie in nieder-sächsischen Unternehmen jetzt zum vierten Mal ausgeschrieben. Mit Preisgeldern von bis zu 100.000 Euro können Unternehmen prämiert werden, die im Rahmen eines Neubau- oder Modernisierungsvor-habens in Niedersachsen eine solarthermische An-lage von über 20 qm oder eine Photovoltaik-Anlage mit mindestens 2 kWp realisieren. Bei dem mit Mit-teln des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums ausgestatteten Wettbewerb zählten in den vergangenen Jahren regelmäßig auch Handwerksbetriebe zu den Preisträgern. Die eingereichten Vorhaben werden von einem unabhängigen Fachgremium nach Gesichtspunkten wie z.B. innovative Technik und Konzeption, Einbindung in ein energetisches Gesamtkonzept und Gebäudeintegration bewertet. Einsendeschluss für die Bewerbungsunterlagen ist der 01. September 2001. Weiter Information geben die Wirtschaftjunioren Hannover (www.wjhannover.de) oder das Zentrum für Umweltschutz der Handwerkskammer Hannover, Dr. Frank-Peter Ahlers (Tel. 05 11/348 59 97).
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Autor: Dr. Frank-Peter Ahlers
Email: Ahlers@hwk-hannover.de


Energie
Kabinett verabschiedet Energieeinsparverordnung
Am 7. März diesen Jahres ist die ?Verordnung über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebäuden (Energieeinsparverordnung ? EnEV)? vom Bundeskabinett beschlossen worden. Die energetische Qualität von Neubauten soll durch die Verordnung um etwa 30 Prozent gegenüber dem heute erreichten Standard verbessert werden. Im Altbaubestand hat die Bundesregierung Nachrüstverpflichtungen und bedingte Anforderungen bei ohnehin anstehenden Modernisierungsmaßnahmen formuliert. Dabei geht es u.a. um den Ersatz von Heizkesseln, die vor dem 1.10.1978 eingebaut wurden, und um die Dämmung der obersten Geschossdecken unter nicht ausbaufähigen Dachräumen. Bei Modernisierungsarbeiten ? insbesondere bei Putzerneuerung und dem Austausch von Fenstern oder Verglasungen ? sollen die technischen Möglichkeiten für die Energieeinsparung weiter ausgeschöpft werden. Der komplette Verordnungstext kann beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unter www.bmwi.de/Homepage/download/energie/EnEV-Verordnung.pdf bezogen werden. Weitere Informationen erhalten Sie beim Zentrum für Umweltschutz der Handwerkskammer Hannover, Dr. Frank-Peter Ahlers (Tel. 05 11/3 48 59 97).
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Autor: Dr. Frank-Peter Ahlers
Email: Ahlers@hwk-hannover.de


Gesundheits- und Arbeitsschutz
Keine Gesundheitsgefährdung durch intakte Laserdrucker und Kopierer
In verschiedenen Fernsehsendungen wurde am Beispiel Erkrankter der Eindruck erweckt, als würden Laserdrucker Tonerstaubmengen abgeben, die zu "schweren" Lungenerkrankungen führen. Dies veranlasste das Thüringer Sozialministerium in Zusammenarbeit mit dem Gefahrstofflabor des Landesamtes für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Recherchen und Messungen der Tonerstaubexposition an Laserdrucker- und Kopierer- arbeitsplätzen vorzunehmen. Diese wissenschaftlich gesicherten Messungen ergaben, dass der Staubgehalt der Arbeitsraumluft in Räumen mit Drucker- oder Kopiererbetrieb nicht größer ist als in Büros ohne Anwendung solcher Geräte. Auch die in der Fernsehberichterstattung verantwortlich gemachten Schwermetalle Cobalt und Nickel waren in den Staubproben nur in Konzentrationen nachzuweisen, die weit unterhalb der normalen Außenluftverunreinigung liegen.
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Autor: Umweltzentrum des Handwerks Thüringen
Email: hohle@umweltzentrum.de


Immissions- und Klimaschutz
Erfolgreiche Projekte des Handwerks zur CO2 Reduktion in Trier
Mit zwei Projekten repräsentierte das Saar- Lor- Lux- Umweltzentrum das Handwerk der Region Trier auf der diesjährigen internationalen Handwerksmesse in München. Die Präsentation der Projekte CO2 ? Reduzierung und regionale Waldbewirtschaftung hatte zum Ziel, die vielfältigen Beiträge des Trierer Handwerks zum Umweltschutz einem breiten Publikum bekannt zu machen und überregionale Kontakte zu gewinnen. CO2-Reduktion ist ein von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück gefördertes Projekt. Im Rahmen des Projektes setzen sich das Umweltzentrum Trier und die Handwerksbetriebe der Region gemeinsam für die Reduzierung von CO2 bei Baumaßnahmen ein. Ergebnisse dieser Zusammenarbeit wurden auf der IHM vorgestellt. Im Laufe des Projektes entwickelte beispielsweise die Firma Eurotec Pazen aus Wittlich ein energieeffizientes Fenstersystem, das deutlich zur Senkung des Energieverbrauchs und damit zur CO2-Minderung beiträgt. Die Besucher der IHM konnten die innovative Fenstertechnik aus der Region Trier in Form eines Demonstrationsmodells bestaunen und sich so von der Leistungsfähigkeit des Trierer Handwerks im Energiesparsektor überzeugen. Auch das Projekt TWIG hat eine umweltorientierte Zielsetzung. Mit Hilfe des länderübergreifenden Projektes soll die lokale Waldbewirtschaftung gefördert werden. Eine Badewanne aus regional und nachhaltig angebautem Holz, gefertigt von den Schreinereien Biesel aus Neubeuren und Rudi Müller aus Gusterath, stand beispielsweise für die Vielseitigkeit des Rohstoffes Holz und wurde vom Fachpublikum ausgiebig gewürdigt. Weitere Informationen zu den Projekten erhalten Sie bei der Handwerkskammer Trier, beim Saar-Lor-Lux Umweltzentrum. Ansprechpartner: Frau Andrea Weber, Tel. 0651/207-252, E-Mail aweber@hwk.trier.de und Frau Christiane Schiff, Tel.: 0651/207-254, E-Mail cschiff@hwk.trier.de
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Autor: Christoph Lanken, HWk Trier
Email: clanken@hwk.trier.de


Immissions- und Klimaschutz
Beachtliche Jahresbilanz für den Umweltschutz
Beachtliche Jahresbilanz für den Umweltschutz Wesentlicher Schwerpunkt: Maßnahmen zur CO2-Reduktion. Maßnahmen zur CO2-Reduktion durch das Handwerk der Region Trier bildeten einen wesentlichen Schwerpunkt der Arbeit des Umweltzentrums der Handwerkskammer Trier im Jahr 2000. Dies wurde bei der Präsentation des Jahresberichtes des Zentrums hervorgehoben. Um bis zu 30 Prozent konnte dabei die Nachfrage nach Leistungen des Zentrums gesteigert werden. Mit der ÖKO 2000 wurde erstmalig in Rheinland-Pfalz eine erfolgreiche Präsentationsplattform für Betriebe mit ökologischen Produkten und Dienstleistungen geschaffen. ?Das Umweltzentrum sieht in der Erschließung von Energieeinsparpotentiale durch das Handwerk eine zentrale Herausforderung für die kommenden Jahre?, erläuterte der Leiter des Saar-Lor-Lux Umweltzentrums, Theo Bohr. In Deutschland gebe es mehr als 24 Millionen ungedämmte Wohnungen. Gemeinsam mit unzureichender Heiztechnologie und energiefressender Warmwasserbereitung sorgten sie dafür, dass der Energieverbrauch und damit der CO2-Ausstoß von privaten Haushalten in den letzten Jahren gestiegen ist. Der Energieverbrauch in privaten Haushalten könne jedoch nur gemeinsam mit Handwerksbetrieben gesenkt werden, welche die modernsten Energiespartechniken kennen und ihre Kunden auf die vielfältigen Einsparmöglichkeiten hinweisen. ?Mit 18 Musterbetrieben, die bei ihrer Kundenbetreuung vorbildhaft auf die vielfältigen Energiesparmöglichkeiten privater Haushalte hinweisen, haben wir im letzten Jahr eine Basis geschaffen. Nun gehen wir daran, dieses Konzept in die Breite zu tragen?, so Bohr. Auch die Politik müsse ihre Hausaufgaben machen und durch eine gezielte unbürokratische Förderung mit stabilen Haushaltsansätzen und klaren Rahmenbedingungen dem Handwerk helfen, diesen Markt zu erschließen. Ein starkes Augenmerk richtete das Umweltzentrum auf die Weiterentwicklung seiner Dienstleistungspalette. Mit knapp 30 000 Teilnehmerstunden war der Weiterbildungsbereich des Umweltzentrums so erfolgreich wie noch nie zuvor seit Bestehen des Zentrums. Gegenüber dem Vorjahr konnte die Zahl der Teilnehmerstunden um 28 Prozent gesteigert werden. ?Wir sehen darin den eindeutigen Beleg dafür, dass unsere Strategie, das Weiterbildungsangebot des Zentrums auf Umweltschutzmarketingthemen auszurichten, voll und ganz aufgeht?, freute sich Hans-Hermann Kocks, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer bei der Präsentation der Jahresbilanz. ?Alle unsere Angebote sollen den Betrieben einen echten Mehrwert bieten, den sie erfolgreich im Markt umsetzen können?, erläuterte Kocks die Philosophie des Zentrums. Neben der Weiterbildung waren auch die Beratungsleistungen besonders gefragt. 367 Verbraucherberatungen (Steigerung um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr) und 485 betriebliche Beratungen (Steigerung um 5 Prozent) zeigen, wie attraktiv das Beratungsangebot für die Kunden des Zentrums mittlerweile geworden ist. Bei den betrieblichen Beratungen stand das Thema Öko-Audit ganz oben auf der Hitliste. ?Mit 49 neuen Öko-Audit Betrieben und einer Revalidierungsrate von knapp 70 Prozent sind wir nicht nur bei den Neuauditierungen bundesweit Spitze, sondern auch bei den Wiederholungsaudits, denen sich die Betriebe ständig unterziehen müssen?, erläuterte Hans-Hermann Kocks. ?EG-weit sind wir darüber hinaus die Ersten, die eine Öko-Audit Betreuung in Form eines Workshops über das Internet (www.revalidierung.de) anbieten?, so Kocks. Von der Politik forderte Kocks eine Imagekampagne für das Öko-Audit, dessen Erwerb auch künftig gefördert werden müsse. Ein besonderes Highlight bildete im abgelaufenen Jahr die ökologische Leistungsschau ?ÖKO 2000?. Auf 3000 m² präsentierten 107 Betriebe ihre ökologische Kompetenz. Mehr als 15 000 Besucher kamen und machten die Ausstellung zu einem Erfolg. Die Aussteller wünschen sich auch in Zukunft von der Handwerkskammer Trier eine öffentliche Plattform. Ende April 2002 soll die ÖKO 2000 deshalb eine Neuauflage erfahren. Auskunft erhalten Sie bei der Handwerkskammer Trier, Herrn Bohr Tel. 0651/207-236
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Autor: Theo Bohr, HWK Trier
Email: umweltzentrum@hwk.trier.de


Managementsysteme
Umweltmanagement attraktiver
Die überarbeitete Öko-Audit-Verordnung der EU (EMAS II) wird voraussichtlich Mitte April in Kraft treten und die erste Verordnung aus dem Jahr 1993 ablösen. Ziel der Novellierung ist es, das Umweltmanagement attraktiver und praxisgerechter zu gestalten. Dies soll u.a. durch folgende Neuerungen erreicht werden: Durch Öffnung des Anwendungsbereichs können künftig nicht nur gewerbliche Unternehmen, sondern generell alle Organisationen, die ihren betrieblichen Umweltschutz verbessern wollen, an dem europäischen Managementsystem teilnehmen. Durch die Einführung eines neuen werbewirksamen EMAS-Logos soll die Bekanntheit und Akzeptanz des Öko-Audits in der Öffentlichkeit gesteigert werden. Außerdem sind die Anforderungen der internationalen Norm DIN EN ISO 14001:1996 an ein Umweltmanagementsystem nunmehr Bestandteil von EMAS II. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.emas-logo.de oder beim Zentrum für Umweltschutz der Handwerkskammer Hannover unter Tel.: 05 11/ 3 48 59-95 (Dr. Annette Hasler)
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Autor: Dr. Annette Hasler
Email: hasler@hwk-hannover.de


Ökologisches Bauen / Nachwachsende Rohstoffe
Seminar zur Geschäftsentwicklung von KMU in der Holzverarbeitung
Die Thüringer Gruppe im europäischen Projekt TWIG führt am 13. und 14. November 2001 ein internationales Seminar zu Fragen und Methoden des Managements und des Marketings für KMU des holzverarbeitenden Gewerbes durch. Veranstaltungsort ist Erfurt. Inhaltlicher Themenschwerpunkt sind Methoden und Prinzipien zur Geschäftsentwicklung und zum Marketing. Vorgesehene Themen sind bisher:
  • PEFC- System in Deutschland /Thüringen;
  • Innovation im Holzbau als neue Geschäftsfelder;
  • Erfahrung mit EMAS;
  • Erzeugung von Nachfragen durch gezieltes Produktmanagement;
  • Innovation Management Technique (IMT) for small companies in Europe;
  • Das Seminar wird von einer Vortragsreihe eröffnet und in Arbeitsgruppen fortgesetzt. Bei Interesse an einer Teilnahme oder näheren Informationen wenden Sie sich bitte an das UZH Thüringen,Tel.: 03672/377180.
    weitere Informationen
    Autor: Ulf-Dieter Pitzing
    Email: pitzing@umweltzentrum.de


    Ökologisches Bauen / Nachwachsende Rohstoffe
    Umweltschutz am Bau - Verzicht auf Schadstoffe
    Wie Steinmetze bei der Restaurierung und Konservierung von Gebäuden und Denkmälern auf schädliche Stoffe verzichten und stattdessen unbedenkliche Stoffe einsetzen können, zeigt eine ökologische Datenbank des Saar-Lor-Lux-Umweltzentrums der Handwerkskammer Trier. In einem grenzüberschreitenden Projekt, an dem Partner aus der Slowakei, Tschechien und Italien beteiligt sind, werden europaweit Anbieter ökologischer Produkte und Verfahren für das Steinmetzhandwerk bereitgestellt. Regionalen Handwerksbetrieben und Verbrauchern steht damit langfristig eine echte Hilfe bei der umweltgerechten Durchführung von Renovierungs- und Konservierungsarbeiten an Gebäuden zur Verfügung. Ein wesentliches Ziel des Projekts war, Steinmetze und dabei insbesondere die Auszubildenden dieser Berufsgruppe für eine umweltentlastende Arbeitsweise zu sensibilisieren und zu qualifizieren. Damit sollte das Projekt, über den Umweltschutz hinaus, auch einen wichtigen Beitrag zum Gesundheitsschutz der Mitarbeiter leisten. Doch auch die Verbraucher profitieren in einem hohen Umfang von dieser Maßnahme: Neben Aufgaben im Neubaubereich, zum Beispiel bei der Fassaden- und Treppengestaltung, arbeiten Steinmetze hauptsächlich in der Denkmalpflege bei der Wiederherstellung und Konservierung von Bauteilen aus Naturstein. Dabei kommen immer wieder schädliche Chemikalien wie Laugen und Säuren zum Einsatz. Gelingt es aber den Steinmetzen, diese Umweltgifte durch unbedenkliche Stoffe zu ersetzen, so leisten sie damit einen wichtigen Beitrag zur Schaffung eines gesunden Wohnumfeldes. Auf der Basis westeuropäischer technischer Standards und rechtlicher Grundlagen der europäischen Denkmalpflege wurden deshalb Schulungen durchgeführt, sowie Austauschprogramme für Handwerker angeboten. Wichtig war, voneinander zu lernen und die Grundlagen für eine internationale Angleichung der technischen Standards zu schaffen. Ein weiterer Schwerpunkt im Projekt war, eine Datenbank aufzubauen, in der europaweit Anbieter ökologischer Produkte für das Steinmetzhandwerk aufgeführt sind. Das soll den Handwerkern helfen, geeignete Alternativen für umweltbedenkliche und gesundheitsgefährdende Stoffe zu finden und damit einen wichtigen Beitrag zum Umwelt-, Gesundheits- und Verbraucherschutz zu leisten. Gefördert werden die Arbeiten im Rahmen des EU-Programms ?Leonardo da Vinci?. Interessierte Verbraucher sollten sich den 19. - 21. April 2002 vormerken: Zu diesem Zeitpunkt führt das Umweltzentrum auf dem Messegelände in Trier die Öko 2002 durch, bei der auch Steinmetze präsent sind und wichtige Projektergebnisse vorstellen, sowie Verbraucherfragen beantworten. Weitere Informationen erhalten Sie der Handwerkskammer Trier, Ansprechpartner Christiane Schiff, Tel.: 0651-207-254
    weitere Informationen
    Autor: Christiane Schiff, HWK Trier
    Email: cschiff@hwk.trier.de


    Ökologisches Bauen / Nachwachsende Rohstoffe
    Kombinierte Solaranlage für Trainingszwecke
    Mit der Errichtung einer Solaranlage für Trainingszwecke in der Aus-, Fort- und Weiterbildung im Handwerk ist das Saar-Lor-Lux Umweltzentrum der Handwerkskammer Trier von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt beauftragt worden. Ziel des Projektes ist es, eine Solaranlage zu errichten, die gemeinsam mit einer Holzheizung einen vorgegebenen Wärmebedarf ausschließlich auf der Basis von regenerativen Energien unabhängig von der Sonnenscheinintensität decken kann. Die Anlage soll so gebaut werden, dass Weiterbildungsinteressierte daran später die schwierigen steuer- und regeltechnischen Vorgänge optimal studieren und entsprechende Installationen, Wartungs- und Reparaturarbeiten trainieren können. Die Nutzung der Sonne zur Wärmeerzeugung für die Heizung und für die Deckung des Warmwasserbedarfs ist auf Grund stetig verbesserter Anlagetechnik in den letzten Jahren immer wirtschaftlicher geworden. Wer sich vor diesem Hintergrund für den Einsatz der Solarenergie entscheidet, hat in unseren Breiten leider immer noch mit einem zentralen Problem zu kämpfen: Gerade in Zeiten des höchsten Wärmebedarfs deckt die Sonne den anfallenden Bedarf kaum oder überhaupt nicht. Speziell in unserer ländlichen Region bietet sich aber zunehmend die Chance trotz dieser Schwäche den gesamten Wärmebedarf mit regenerativen Energien zu decken. Eine optimale Lösung bietet hier die Kombination einer Solaranlage mit einer Holzheizung. Holzheizungen sind mittlerweile technologisch äußerst weit entwickelt, insbesondere die Pellettechnologie bietet einen Bedienungskomfort, der demjenigen von Öl- oder Gasheizungen in keiner Weise nachsteht. Damit bieten solche kombinierten Systeme ein Optimum für die Umwelt, für die Bedienerfreundlichkeit und für den Geldbeutel des Bauherren. Ein Problem liegt bei diesen Systemen jedoch in den Steuer- und Regelprozessen, die äußerst zuverlässig und auf höchsten Niveau erfolgen müssen. Die neue vom Umweltzentrum zu errichtende Anlage wird hierfür eine optimale Trainingsbasis liefern. Neben der Deutschen Bundesstiftung Umwelt unterstützt auch die Firma Buderus das Vorhaben. Parallel zur Anlageerrichtung erarbeitet das Umweltzentrum Ausbildungsunterlagen, die später bundesweite Vernetzung finden sollen. Interessenten wenden sich bei Rückfragen an das Saar-Lor-Lux Umweltzentrum der Handwerkskammer Trier, Tel. 0651/207-257.
    weitere Informationen
    Autor: Theo Bohr, HWK Trier
    Email: umweltzentrum@hwk.trier.de


    Sonstiges
    Strukturreform im Gefahrgutrecht
    Die Vorschriften über die Beförderung gefährlicher Güter sind anwendungsfreundlicher gestaltet worden. Zum 01. Juli dieses Jahres tritt die Strukturreform der europäischen Gefahrgutvorschriften für die Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße und Schiene (ADR/RID) ? mit einer Übergangsregelung von 18 Monaten ? in Kraft. Die neuen Vorschriften haben eine völlig neue Gliederung erhalten und sind nun verständlicher aufgebaut. Das bisherige Randnummernsystem ist aufgehoben und durch ein numerisches Gliederungssystem ersetzt worden. Inhaltlich haben sich für den Handwerker jedoch keine wesentlichen Änderungen ergeben. Infolge der Strukturreform müssen alle deutschen Rechtsvorordnungen, die Bezüge zum ADR/RID enthalten, entsprechend angepaßt werden. Dazu gehören u.a. die Gefahrgutverordnung Straße (GGVS) und die Gefahrgutausnahmeverordnung (GGVA). Damit ist aber frühestens im Herbst 2001 zu rechnen. Weitere Infos erhalten Sie beim Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen unter www.bmvbw.de oder beim Zentrum für Umweltschutz der Handwerkskammer Hannover, Tel.: 05 11/3 48 59-95 (Frau Dr. Hasler).
    weitere Informationen
    Autor: Dr. Annette Hasler
    Email: hasler@hwk-hannover.de


    Sonstiges
    Internetadressen mit kostenlosem Zugriff auf umweltrechtliche Vorschriften
    Das Umweltzentrum für Handwerk und Mittelstand e.V. hat eine Liste von Internetadressen mit kostenlosem Zugriff auf umweltrechtliche Vorschriften zusammengestellt. Diese Adressen mit Beschreibung und Anmerkungen finden Sie auf den Internetseiten des Umweltzentrums unter http://www.umweltzentrum-freiburg.de /aktuelles/Umweltinfo/sonstiges-IA.htm
    weitere Informationen
    Autor: Umweltzentrum Freiburg
    Email: umwvog@handwerkskammer-freiburg.de


    Umweltmarketing
    Neue Wege in der Weiterbildung
    Neue Wege in der Weiterbildung - Öko-Audit per Internet. Neue Wege in der Weiterbildung hat das Saar-Lor-Lux Umweltzentrum beschritten: Erstmals konnten Betriebe über das Internet geschult werden und waren so dazu in der Lage, erfolgreich ihre Öko-Audit-Zertifizierung zu bestehen. Der internetgestützte Workshop mit der Internetadresse www.revalidierung.de gibt Öko-Audit-Betrieben die Möglichkeit, einen Großteil der für das Öko-Audit erforderlichen Kenntnisse komplett über das Internet zu erwerben und die Vorbereitung auf die gutachterliche Prüfung weitgehend online abzuwickeln. Die Weiterbildung wird durch das EU-Programm ADAPT gefördert. Da es in der Region Trier europaweit die größte Anzahl an Öko-Audit Betrieben gibt, und dieses Umweltmanagementsystem alle drei Jahre durch einen unabhängigen Gutachter revalidiert werden muss, nahm sich das Umweltzentrum im Rahmen des ADAPT-Projektes vor, für diese Zielgruppe einen virtuellen Workshop zu konzipieren, mit dessen Hilfe Betriebe möglichst kostengünstig zur Revalidierung geführt werden können. Ziel dabei war auch, den Aufwand für die Unternehmen, insbesondere hinsichtlich des knappen Zeitbudgets, möglichst gering zu halten. So wurde ein internetgestütztes Betreuungskonzept entwickelt, das es den Betrieben ermöglicht, an der Lösung betrieblicher Problembereiche zu arbeiten, ohne lange Anfahrten zu Seminaren und den damit verbundenen Zeitaufwand in Kauf nehmen zu müssen. Auf der daraus entstandenen Revalidierungswebseite können die Unternehmen schnell und kostengünstig Informationen abrufen, über ein schwarzes Brett und in einem ?Betriebs-Chat? Erfahrungen austauschen, mit den Beratern des Umweltzentrums kommunizieren und sich Formulare und Dokumente herunterladen. Ergebnis der Bemühungen: die ersten zehn Öko-Audit Betriebe, die an dem Internet-Workshop teilgenommen haben, konnten alle erfolgreich revalidiert werden. Dem Umweltzentrum gelang es so, eine Revalidierungsquote von fast 70 Prozent zu erreichen. Diese Quote liegt erheblich über dem Bundesdurchschnitt. Nähere Informationen zum Thema Öko-Audit und Teleconsulting erhalten Sie bei der Handwerkskammer Trier unter der Telefonnummer 0651/207-256.
    weitere Informationen
    Autor: Henrik Esper, HWK Trier
    Email: seigen@hwk.trier.de


    Umweltmarketing
    Ökologische Dienstleistungsbörse - Mehr Transparenz über Umweltlösungen
    Die ökologische Dienstleistungsbörse des Saar-Lor-Lux Umweltzentrums wird jetzt auch als Broschüre herausgegeben. Der Verbraucher bekommt mit dieser Broschüre eine Vielzahl von Tipps rund um das Thema ökologisches Bauen, Renovieren und Sanieren. Zusätzlich erhält er einen kompletten Überblick über die wichtigsten handwerklichen Anbieter, die ihm helfen können, seine ökologischen Vorhaben zu realisieren. Ende des Jahres soll die Börse online gehen. Ziel ist es, dem Verbraucher so die Möglichkeit zu geben, sich direkt zu den für ihn interessanten Anbietern ?durchzuklicken?. Weil sich die Verbraucheranfragen zum Thema ökologisches Bauen, Renovieren und Sanieren mehrten, wurde vor drei Jahren die Ökologische Dienstleistungsbörse eingerichtet. Handwerksbetriebe, die umweltschonende Produkte und Dienstleistungen anbieten, haben dort die Möglichkeit, ihr ökologisches Profil einem großen Kundenkreis vorzustellen. Rund 120 Betriebe der Region haben bisher mit ihrem Eintrag in die Börse diese Chance genutzt. Die Börse fungiert als Bindeglied zwischen Kunde und Handwerksbetrieb und bietet darüber hinaus wertvolle Informationen zu Themen des ökologischen Bauens, Sanierens und Renovierens. Bisher mussten Verbraucher ihre Anfrage an die Mitarbeiter des Umweltzentrums richten, die auf der Grundlage der Firmeneinträge entsprechende Themen und Betriebe auswählten und diese Informationen an die Verbraucher weiterleiteten. Diese kostenfreien Informationen wurden bislang als Computerausdrucke versandt. Nun hat das Umweltzentrum die in der Börse enthaltenen Informationen in Form einer übersichtlichen Broschüre zusammengestellt. Damit können sich die Verbraucher selbst einen schnellen Überblick über Öko-Themen und das zugehörige Öko-Angebot des regionalen Handwerks verschaffen. In einem zweiten Schritt soll über das Internet der direkte Zugang zur Ökologischen Dienstleistungsbörse ermöglicht werden. Verbraucher können sich dann schnell und bequem von zu Hause aus über das Leistungsangebot der gesuchten Branche informieren. Computer-Links sollen dann außerdem die Möglichkeit bieten, direkt mit den ausgewählten Handwerksbetrieben in Kontakt zu treten. Durch die Internetpräsenz und die Broschüre soll die Vermittlung zwischen dem ökologisch orientierten Handwerk und den Verbrauchern weiter optimiert werden. Wenn Sie Fragen zur Ökologischen Dienstleistungsbörse haben, Ihre Firma eintragen lassen möchten oder auf der Suche nach Handwerksfirmen sind, wenden Sie sich an die Handwerkskammer Trier, das Saar-Lor-Lux Umweltzentrum, Tel.: 0651/207-257
    weitere Informationen
    Autor: Christoph Lanken, HWK Trier
    Email: pwalden@hwk.trier.de